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"Tiefgehende Krise": Alois Glück beklagt Kirchenaustritte in Augsburg

"Tiefgehende Krise"

Alois Glück beklagt Kirchenaustritte in Augsburg

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    Alois Glück. Bild: Schöllhorn
    Alois Glück. Bild: Schöllhorn

    Die katholische Kirche befindet sich nach Ansicht des Präsidenten des Zentralkomitees der Katholiken, Alois Glück, in einer "tief gehenden Krise".

    Beim Festakt des Augsburger Diözesanrates zum 40-jährigen Bestehen beklagte Glück in

    Der Festakt des Diözesanrats fand ohne den zurückgetretenen Bischof Walter Mixa statt, der alle öffentlichen Termine abgesagt hat. "Das Wort des Bischofs ist heute das Wort des Weihbischofs geworden", sagte Anton Losinger. Weihbischof Losinger war es auch, der anstelle Mixas den Festgottesdienst zelebrierte. Er betonte, dass "wir selbstverständlich unseren Bischof, der immer noch Bischof ist, mit in unser Gebet hinein nehmen". Die Schwierigkeiten in den vergangenen Wochen verschwieg er aber nicht, sondern kritisierte, dass die Kirchen zu sehr mit sich selbst beschäftigt seien und bat die Gläubigen darum, "bei der Stange zu bleiben".

    Diesen Appell unterstrich Glück. Entscheidend sei, ob aus der Krise etwas Neues wachsen könne. Dies gelinge nicht durch Ansprüche an Gesellschaft und Staat. Die Kirche müsse den Wunsch der Bevölkerung nach Halt und Orientierung nutzen und "den Glauben und das Gottesbild so vermitteln, dass sie sich den Menschen erschließt". Es sei ein Problem, dass viele Glaube als Regelwerk verstünden. Auch er habe die Glaubensbotschaft erst durch seine Kirchengemeinde "anders erfahren". (mit dpa)

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