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Ticket-Missbrauch: Bayern-Ticket wird teurer und alle müssen eingetragen werden

Ticket-Missbrauch

Bayern-Ticket wird teurer und alle müssen eingetragen werden

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    Durch Missbrauch des Bayern-Tickets macht die Bahn Verluste bis zu 500 000 Euro pro Jahr.
    Durch Missbrauch des Bayern-Tickets macht die Bahn Verluste bis zu 500 000 Euro pro Jahr. Foto: Inga Kjer (dpa)

    Von den allgemeinen Preiserhöhungen der Deutschen Bahn ist auch das Bayernticket betroffen. Das teilte am Donnerstag ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von AZ-Online mit. Ab dem 15. Dezember kostet das Bayernticket damit für einen Reisenden 23 statt der bisherigen 22 Euro. Für jeden weiteren Mitfahrer werden wie bisher weitere 4 Euro fällig, beim Nachtticket 2 Euro.

    Mit dem Bayern-Ticket können maximal fünf Personen einen Tag lang innerhalb des Freistaats im Regional- und vielerorts auch im Nahverkehr reisen.

    Bayern-Ticket: Künftig müssen alle Reisende vermerkt werden

    Das Bayern-Ticket der Bahn

    Mit einem Bayern-Ticket können bis zu fünf Reisende einen Tag lang durch den Freistaat fahren.

    Das Ticket gilt in Nahverkehrszügen, S- und U-Bahnen sowie in fast allen Linienbussen.

    Der Preis für das Ticket richtet sich nach der Anzahl der Mitfahrer.

    Alleinreisende zahlen am Automaten 22 Euro und am Schalter 24 Euro für das Ticket.

    Für jeden Mitfahrer kommen vier Euro dazu.

    Die Größe der Gruppe muss dementsprechend vor der ersten Fahrt festgelegt werden.

    Zudem muss der Inhaber seinen Namen auf dem Ticket eintragen.

    Es ist nicht erlaubt, die Mitfahrer im Laufe der Reise zu tauschen.

    Darüber hinaus müssen ab Mitte Dezember alle Mitfahrer auf einem Bayernticket vermerkt werden. Bisher reichte der Name eines Fahrgastes aus. Die Deutsche Bahn reagiert damit auch auf den zunehmenden Missbrauch der Ländertickets zum Beispiel durch "Schlepper", wie sie die Bahn nennt. Diese verwenden ein Bayern-Ticket einen Tag lang und nehmen gegen Zahlung immer wieder andere Reisende mit.

    Deutsche Bahn setzt verdeckte Ermittler gegen Betrüger ein

    Laut den Bedingungen der Bahn ist das Reisen mit einem Bayern-Tickets jedoch nur in der immer gleichen Gruppe erlaubt. Die Bahn geht davon aus, dass etwa 30 bis 50 sogenannte Schlepper in Bayern aktiv sind. Um gegen den Missbrauch vorzugehen teilte das Unternehmen unlängst mit, verdeckte Ermittler gegen die Betrüger einzusetzen

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