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Teufelsaustreibung: Priester in Bistum Eichstätt darf keinen Exorzismus mehr sprechen

Teufelsaustreibung

Priester in Bistum Eichstätt darf keinen Exorzismus mehr sprechen

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    In Rom kämpft Pater Amorth seit 21 Jahren gegen den Teufel.
    In Rom kämpft Pater Amorth seit 21 Jahren gegen den Teufel.

    Eichstätt (dpa/lby) - Ein Ruhestandspriester aus dem bayerischen Bistum

    Dem Geistlichen sei die Erlaubnis für den Exorzismus bereits im November 2005 entzogen worden, teilte das Bischöfliche Ordinariat am Mittwoch in Eichstätt mit. Es habe ein klärendes Gespräch von Generalvikar Johann Limbacher mit dem pensionierten Priester gegeben.

    Dem katholischen Geistlichen war die Erlaubnis zur Teufelsaustreibung im Juni 1997 unter strengen Auflagen erteilt worden. Mehrere Medien hatten kürzlich über Teufelsaustreibungen im Bistum Eichstätt berichtet.

    Der Priester habe "ausdrücklich sein Bedauern" geäußert, dass er einen Exorzismus gesprochen und damit gegen das Verbot verstoßen habe, heißt es in der Erklärung weiter. "Entsprechend den Weisungen der Diözesanleitung" habe sich der Geistliche verpflichtet, in Zukunft weder einen Exorzismus noch Befreiungsgebete zu sprechen. "Er steht bei Anfragen nicht mehr zur Verfügung."

    Ein Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) hatte kürzlich die Exorzismus-Debatte in der katholischen Kirche neu entfacht. Demnach räumte das Erzbistum Paderborn ein, einen bayerischen Exorzisten offiziell mit einer Teufelsaustreibung beauftragt zu haben. Es habe in den vergangenen Jahren drei Fälle von kirchlich begleitetem Exorzismus im Erzbistum gegeben, sagte ein Sprecher. Auch das Augsburger Ordinariat räumte nach Bekanntwerden der Fälle in Paderborn grundsätzlich Teufelsaustreibungen ein.

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