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Terror: Bayerisches Rotes Kreuz rüstet sich für Terror-Attentate

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Bayerisches Rotes Kreuz rüstet sich für Terror-Attentate

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    Aufstocken will das BRK auch spezielle Einsatzgruppen, die Patienten behandeln können, die mit chemischen oder biologischen Kampfstoffen in Kontakt gekommen sind.
    Aufstocken will das BRK auch spezielle Einsatzgruppen, die Patienten behandeln können, die mit chemischen oder biologischen Kampfstoffen in Kontakt gekommen sind. Foto: Matthias Becker, Symbol

    „Es geht uns dabei nicht um Panikmache. Es geht uns um eine realistische Einschätzung der Lage“, erklärte BRK-Präsident Theo Zellner.

    So gelte es, Erfahrungen aus den Terroranschlägen in Paris oder Brüssel in die eigenen Einsatzplanungen einzubeziehen, um auf alle Herausforderungen reagieren zu können. „Wir versuchen auch Erkenntnisse des Roten Kreuzes in Israel zu nutzen, das viel Erfahrung mit Terroranschlägen hat“, so Zellner.

    So müssen die Helfer zum Beispiel mit dem Risiko eines zeitnah ausgeführten zweiten Anschlags rechnen. Anders als etwa bei großen Naturkatastrophen könnten Verletzte deshalb nicht vor Ort in Notfallzelten behandelt werden, sondern müssten so schnell wie möglich in Krankenhäuser gebracht werden. Gleiches gelte für Schussverletzungen – wie etwa bei den Anschlägen in Paris.

    "Völlig neue Herausforderungen"

    Angepasst werden müsse aber auch die Ausstattung der Rettungswagen: „Unsere Fahrzeuge sind gut ausgestattet, aber wir sprechen hier von völlig neuen Herausforderungen“, erklärte BRK-Chef Zellner. Solche Fragen hätten auch mit zusätzlichem Geld zu tun.

    Aufstocken will das BRK auch spezielle Einsatzgruppen, die Patienten behandeln können, die mit chemischen oder biologischen Kampfstoffen in Kontakt gekommen sind. Diese Spezialisten sind derzeit nur in elf bayerischen Landkreisen stationiert. Verbessert werden müsse zudem die Kommunikation. An Silvester seien die Rettungskräfte über die Terrordrohung in München zunächst gar nicht informiert worden.

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