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Oberpfalz: Tauchgang endet ohne Hinweis auf vermisste Monika Frischholz

Oberpfalz

Tauchgang endet ohne Hinweis auf vermisste Monika Frischholz

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    Einsatzkräfte der Polizei graben haben Anfang April an einem möglichen Ablageort einer Mädchenleiche nahe Flossenbürg gegraben.
    Einsatzkräfte der Polizei graben haben Anfang April an einem möglichen Ablageort einer Mädchenleiche nahe Flossenbürg gegraben. Foto: Armin Weigel, dpa

    Seit fast 43 Jahren wird Monika Frischholz vermisst - jetzt haben Polizeitaucher in der Oberpfalz nach der Schülerin gesucht. Sieben Spezialisten waren am Montag in einem Weiher nahe Flossenbürg (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) im Einsatz. Hinweise auf das Verschwinden des Mädchens hätten sie nicht gefunden, teilte die Polizei am Abend mit. Es sei aber auch darum gegangen, mögliche Ablageorte der Leiche auszuschließen. Insofern habe die Aktion die Ermittler ein Stück weitergebracht, hieß es.

    Die damals zwölfjährige Monika Frischholz aus Flossenbürg ist seit dem 25. Mai 1976 verschwunden. Nach Erkenntnissen der Polizei verlor sich ihre Spur, nachdem sie nachmittags ihr Elternhaus verlassen hatte.

    Mit Aussagen von Zeugen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren, konnten das Mädchen aber nie finden. Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der auf ein Tötungsdelikt hindeutete. Daraufhin rollte die Polizei den Fall wieder auf. Ermittler gruben Mitte April an zwei Stellen in der Oberpfalz - entdeckten aber nur Tierknochen.

    Bei der Suche in dem Weiher wechselten sich die Spezialisten nach Angaben eines Polizeisprechers mit den Tauchgängen ab. Der Einsatz sei schwierig, weil die Sicht in dem Regen- und Grundwasser sehr schlecht sei, erklärte er. Mit einem sogenannten Sonar-Gerät bestimmten die Taucher die Wassertiefe von etwa sechs bis elf Metern vorher, wie die Polizei weiter mitteilte. Ob und wann es weitere Tauchgänge geben soll, blieb zunächst offen.

    Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen, oder den Ermittlern helfen, den Täter zu schnappen, hat die Polizei eine Belohnung von 10 000 Euro ausgesetzt. (dpa/lby)

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