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Tagung in Irsee: Bundeswehr: CSU Schwaben kämpft um Standorte

Tagung in Irsee

Bundeswehr: CSU Schwaben kämpft um Standorte

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    Gute Stimmung trotz schwieriger Themen: CSU-Bezirksvorsitzender Markus Ferber und Parteivorsitzender und Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Klausurtagung in Kloster Irsee. Foto: Fred Schöllhorn
    Gute Stimmung trotz schwieriger Themen: CSU-Bezirksvorsitzender Markus Ferber und Parteivorsitzender und Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Klausurtagung in Kloster Irsee. Foto: Fred Schöllhorn Foto: Fred Schöllhorn

    Die schwäbische CSU steht zur Bundeswehrreform von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Gleichwohl wächst auch in ihren Reihen die Sorge, dass die Region vom geplanten Truppenabbau betroffen sein könnte. Das hat Schwabens

    Ferber betonte beim Treffen des Parteivorstands und der Mandatsträger, an dem auch Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer teilnahm, aber auch, dass Schwaben schon bei der jüngsten Umstrukturierung der Bundeswehr Standorte verloren hat. "Damals wurde uns zugesagt, dass kein weiterer Handlungsbedarf besteht", sagte Ferber gegenüber unserer Zeitung.

    Doch die Situation hat sich durch die beschlossene Verkleinerung der Streitkräfte verändert. "Es wird am Ende nicht ohne Standortschließungen abgehen können", hatte Guttenberg erklärt. In Schwaben könnten dem Vernehmen nach das Jagdbombergeschwader 32 in Lagerlechfeld und die Luitpold-Kaserne in Dillingen gefährdet sein. Ferber wollte sich zu Spekulationen nicht äußern, unterstrich jedoch: "Die CSU wird für die schwäbischen Standorte kämpfen."

    Bahnausbau Augsburg-Ulm wird zum "Megathema"

    In Irsee schnürte die Partei ein Schwaben-Paket mit zentralen Zukunfts-Forderungen. Es beinhaltet die Infrastruktur ebenso wie die Wirtschaftspolitik in der Region oder die Stärkung des ländlichen Raums. Ferber nannte den Ausbau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm ein "Megathema", bei dem nun "deutliche Schritte nach vorn" gemacht werden müssten. Die CSU pocht zudem auf eine zügige Realisierung der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau. Nach den Plänen der Bahn sollen die Arbeiten Ende 2016 abgeschlossen sein. Außerdem tritt die Partei dafür ein, dass für Straßenprojekte - wie etwa die Umfahrung Dillingens - für die bereits Baurechte bestehen, "endlich auch Bundesmittel fließen".

    Ferber bezeichnete den Forderungskatalog als eine "nüchterne Analyse". Die schwäbische CSU wolle auch nicht jammern, sondern Perspektiven schaffen und "Dinge, die im Fluss sind, entscheidend nach vorne bringen". Von Jörg Sigmund

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