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TV-Auftritt: G8: Es bleibt keine Zeit mehr für Freunde

TV-Auftritt

G8: Es bleibt keine Zeit mehr für Freunde

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    Bezirks-Schulsprecherin Judith Bürzle aus Buch (Landkreis Neu-Ulm) war gestern bei Maybrit Illner zu Gast.
    Bezirks-Schulsprecherin Judith Bürzle aus Buch (Landkreis Neu-Ulm) war gestern bei Maybrit Illner zu Gast.

    Augsburg

    - Eigentlich hatte

    Judith Bürzle

    schon alles, was wichtig und richtig ist, gesagt.

    Reinhold Beckmann

    , zu Gast bei

    Maybrit Illner

    , brachte es auf den Punkt. Die Bezirksschülersprecherin für die Gymnasien Schwabens war zum Polit-Talk am Donnerstagabend im

    ZDF

    zum Thema "

    Leistungsdruck

    und lasche Lehrer: Macht die

    Schule

    unsere Kinder kaputt?" eingeladen worden. Und hatte ihren Auftritt gleich zu Beginn.Auf die Fragen der Moderatorin beklagte die 17-jährige Gymnasiastin aus Buch (

    Kreis Neu-Ulm

    ), dass die Schüler wegen des hohen

    Leistungsdrucks

    auf dem achtjährigen Gymnasium mehrmals wöchentlich Nachmittagsunterricht und manche bis zu fünf Mal die Woche Nachhilfestunden hätten. Da bliebe wenig Zeit für Freunde. Eine echte Ganztagsschule, in der sich Hauptfächer mit entspannenderen Stunden wie

    Sport

    oder Musik abwechseln, wünscht sich

    Judith Bürzle

    . Ganz besonders schade sei, dass sich viele Schüler gegenseitig die gute Noten neideten und manche mit einer Drei nicht mehr zufrieden seien.Frisch und frei sprudelte es aus der zierlichen Schülerin mit den kunstvoll getrimmten Rastalocken. Sie sei überhaupt nicht aufgeregt gewesen, sagte sie nach der Sendung, obwohl es das erste Mal war, dass sie zu einer großen TV-Sendung eingeladen worden war. Sie hatte keinen Platz in der offiziellen Runde der Gäste. Sie konnte sich aber aus der ersten Reihe im Zuschauerraum ein gutes Bild machen von der Prominenz.Besonders imponiert habe ihr die Schauspielerin

    Anne-Sophie Briest

    .

    Briest

    hat in

    Berlin

    eine Vorschule gegründet, in der Kinder zweisprachig (Deutsch/Englisch) auf die

    Schule

    vorbereitet werden.

    Briests

    eigene Kinder besuchen die

    John F.

    Kennedy-Schule in der Hauptstadt. Eine

    Schule

    , wie sie sich

    Judith Bürzle

    erträumt: Eine

    Schule

    für alle, das heißt, die Schüler bleiben zusammen und haben Spaß am Lernen. Ohne das übliche Verschieben auf verschiedene Schultypen schaffen hier laut

    Briest

    80 Prozent das

    Abitur

    .Gute Noten gab es von

    Judith Bürzle

    auch für

    Gerlinde Unverzagt

    . Die Autorin des "Lehrerhasserbuchs" habe recht gehabt, wenn sie sagte, dass die

    Schule

    nicht vom Kind her gedacht sei und dass guter Unterricht auch immer von der Persönlichkeit des Lehrers abhänge und dass es zu viel Angst in der

    Schule

    gebe.Schlecht schnitten in

    Judiths

    Augen

    Karl Kraus

    , Vorsitzender des Deutschen

    Lehrerverbandes

    , und

    Berlins

    Bildungssenator

    Jürgen Zöllner

    ab. Der eine, weil er eine "schlechte Gesprächskultur" habe (

    Kraus

    ) und der andere, weil er zu nichtssagend gewesen sei. Auch dabei war

    Reinhold Beckmann

    als engagierter Vater und

    Martin Wansleben

    , der als Vertreter der

    Wirtschaft

    bald von allen als der Hauptschuldige für alles ausgemacht war.

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