Mit mehreren Hundert Einsatzkräften hat die Polizei im baden-württembergischen Heidenheim am Sonntagmorgen die Suche nach der entführten Bankiersfrau fortgesetzt. "Es werden wieder die verschiedenen Waldbereiche an der Autobahn 7 durchkämmt", sagte ein Sprecher der
Ebenso wie bei der Suche durch Taucher der Wasserschutzpolizei in verschiedenen Weihern hätten sich bislang keine neuen Spuren ergeben, sagte der Sprecher. Insgesamt waren am Sonntag rund 250 Polizeibeamte und etwa 80 weitere Einsatzkräfte mit 40 Spürhunden an der Suche beteiligt.
Die Frau war am Mittwochvormittag aus ihrer Wohnung entführt worden. Seitdem fehlte auch ihr Auto. Am späten Vormittag des Tages erhielt ihr Mann, der Chef einer örtlichen Bank ist, per Telefon eine hohe Lösegeldforderung. Das Geld wurde, wie von den Entführern verlangt, an der A 7 zwischen den Anschlussstellen Heidenheim und Aalen-Oberkochen hinterlegt und mit einer Deutschlandfahne gekennzeichnet. Die Entführer holten das Geld jedoch nicht ab und meldeten sich seitdem nicht mehr.
Die Familie der Entführten hat 50 000 Euro Belohnung für Hinweise zum Verbleib der Frau ausgesetzt. Am Freitagabend war in einem Waldstück deren Handy gefunden worden. Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung des Autos und des Mobiltelefons wurden noch nicht mitgeteilt. (ddp)