Am schlimmsten werde "Joachim" im Süden zu spüren sein, berichtete der Deutschen Wetterdienst am Donnerstag in Offenbach. Die Meteorologen erwarten teils schwere Sturmböen bis in tiefere Lagen. In höheren Gipfellagen sei sogar mit Orkanböen zu rechnen.
Orkanböen in den Hochlagen
Am Donnerstag war noch nicht sicher, welche Bahn das Orkantief einschlagen werde. "Zieht es quer über die Mitte Deutschlands hinweg - und derzeit spricht vieles dafür -, dann sind die stärksten Windböen in Süddeutschland zu erwarten", berichtete Diplom-Meteorologe Helmut Malewski. "Besonders im Schwarzwald, der Schwäbischen Alb, dem Bayerischen Wald und auch im Erzgebirge wird es in den Hochlagen sicherlich Orkanböen geben."
Im Norden werde es bei diesem Szenario zwar auch stürmisch werden, "aber nicht mehr als es bei einem normalen Wintersturm üblich ist". Zieht das Orkantief allerdings eher über Norddeutschland, wäre auch die Mitte des Landes von Orkanböen betroffen.
Wenn das Tief vorbeigezogen ist, enden zunächst auch die fast frühlingshaften Temperaturen: Dann strömt deutlich kältere Luft nach Deutschland. Das Wochenende bringt Schauer und Schnee - zum Teil bis ins Flachland. dpa/AZ