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Strauß-Prozess: Zeuge ohne Erinnerungen

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Strauß-Prozess: Zeuge ohne Erinnerungen

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    Siegfried Lengl steht am Mittwoch (17.01.2007) vor dem Gerichtssaal im Landgericht Augsburg (Schwaben). Der ehemalige Staatssekretär ist Zeuge im Prozess gegen den 47-jährige Politikersohn Max Strauß. Dieser muss sich in einer Neuauflage des Prozesses wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. Das erste, auf drei Jahre und drei Monate Haft lautende Urteil hatte der Bundesgerichtshof (BGH) wegen Zweifel an einer korrekten Beweiswürdigung aufgehoben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++
    Siegfried Lengl steht am Mittwoch (17.01.2007) vor dem Gerichtssaal im Landgericht Augsburg (Schwaben). Der ehemalige Staatssekretär ist Zeuge im Prozess gegen den 47-jährige Politikersohn Max Strauß. Dieser muss sich in einer Neuauflage des Prozesses wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. Das erste, auf drei Jahre und drei Monate Haft lautende Urteil hatte der Bundesgerichtshof (BGH) wegen Zweifel an einer korrekten Beweiswürdigung aufgehoben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: hi cu

    Augsburg (lby) - Die Vernehmung des früheren Staatssekretärs im Bonner Entwicklungshilfeministerium, Siegfried Lengl, im Steuer- Strafprozess gegen Max Strauß hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Als Zeuge sagte Lengl am Mittwoch vor dem Landgericht

    Lengl gab an, rund 20 Jahre lang ein enger Vertrauter der Familie Strauß gewesen zu sein und Max Strauß von Kindheit an gekannt zu haben. Mit Holzer verbinde ihn eine "private Freundschaft". Holzer ist als einer der nächsten Zeugen im Strauß-Verfahren geladen und muss sich selbst wegen Falschaussage im ersten Strauß-Prozess vor Gericht verantworten.

    Strauß ist wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Er soll von dem nach Kanada geflohenen Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber Provisionen in Millionenhöhe für Flugzeug- und Panzergeschäfte nicht versteuert haben. Strauß bestreitet dies. Der Bundesgerichtshof hatte die Verurteilung von Strauß zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis im ersten Verfahren aufgehoben.

    Nun versucht die Staatsanwaltschaft nachzuweisen, dass Strauß über seine prominenten Kontakte als Sohn des damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU) eine gewerbliche Tätigkeit aufgebaut und diese der Steuer vorenthalten hat. Dazu erklärte der Verteidiger von Strauß am Mittwoch, sein Mandant sei bei seiner Tätigkeit in Saudi-Arabien in den 80er Jahren weder Lobbyist noch gewerblicher Vertreter für Firmen gewesen. Er habe keine Verträge mit Provisionszusagen geschlossen.

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