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Stiller Feiertag: Halloween und Allerheiligen 2016: Ab wann ist Tanzverbot in Bayern?

Stiller Feiertag

Halloween und Allerheiligen 2016: Ab wann ist Tanzverbot in Bayern?

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    Auf Halloween-Partys darf 2016 wieder nur bis zwei Uhr gefeiert werden. Der 1. Novermber ist Allerheiligen. An dem Feiertag gilt in Bayern Tanzverbot.
    Auf Halloween-Partys darf 2016 wieder nur bis zwei Uhr gefeiert werden. Der 1. Novermber ist Allerheiligen. An dem Feiertag gilt in Bayern Tanzverbot. Foto: Alexander Kaya

    In der Nacht von Montag auf Dienstag werden wieder viele Partys veranstalten. Doch die Halloween-feiern haben einen Haken in Bayern - das Tanzverbot. Am Tag nach Halloween, also am 1. November ist Allerheiligen. Das ist ein stiller Feiertag. Mit Rücksicht auf die religiöse Bedeutung herrscht dann Tanzverbot.

    An stillen Feiertagen sind laut Innenministerium in Bayern alle Veranstaltungen verboten, "die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen". Dabei geht es vor allem um Partys und Konzerte - sportliche Veranstaltungen sind an Allerheiligen 2016 dagegen erlaubt.

    Auf den vielen Halloween-Partys im Freistaat muss allerdings nicht mehr um Punkt Mitternacht die Musik verstummen oder ganz leise gestellt werden. Denn im Jahr 2013 hatte der Landtag beschlossen, dass das Tanzverbot erst um 2 Uhr am Morgen beginnt.

    Und selbst dann müssen Lokale nicht sofort schließen. Es muss durch das Tanzverbot nur ruhiger zugehen - und natürlich darf nicht mehr getanzt werden.

    Neben Allerheiligen gibt es noch weitere stille Feiertage in Bayern. Hier eine Übersicht:

    • Aschermittwoch
    • Gründonnerstag
    • Karfreitag
    • Karsamstag
    • Volkstrauertag
    • Totensonntag
    • Buß- und Bettag
    • 24. Dezember - Heiliger Abend

    Der Tanzverbot beginnt wie an Allerheiligen an den meisten stillen Feiertagen um zwei Uhr in der Nacht. Es gibt aber Ausnahmen: Am Karfreitag und am Karsamstag gilt es schon ab Mitternacht, an Heiligabend erst ab 14 Uhr.

    Tanzverbot an Allerheiligen 2016

    An Allerheiligen wird - wie der Name schon sagt - aller Heiligen gedacht. Am 2. November folgt dann Allerseelen. Dabei geht es um dann Gedenken an alle Toten und ihrer Seelen. Dafür werden oft schon am Vortag die Gräber geschmückt.

    Die frühen Ursprünge des Halloween-Brauchs liegen dagegen wahrscheinlich 2500 Jahre zurück in der Eisenzeit. Damals lebten die Kelten in weiten Teilen Mitteleuropas. Sie richteten ihre Kalender nach dem landwirtschaftlichen Zyklus der Vegetation aus und feierten am Abend des elften Vollmonds eines Jahres ihren Jahreswechsel mit dem Fest des Samhain. Das ist das gälische Wort für November.

    Die Kelten glaubten, dass an diesem Abend die Toten auf die Erde zurückkommen, um ihre Verwandten zu besuchen. Mit Lichtern wiesen sie den Geistern der Verstorbenen den Weg. Die Iren wandelten den Brauch dann später ab. Sie hatten Angst vor den Toten und verkleideten sich mit grausigen Masken, um die Geister abzuschrecken.

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    Wenn Topmodel Heidi Klum sich für ihre Halloweenparty in New York verkleidet, stiehlt sie Jahr für Jahr allen die Show. Hier ein paar ihrer schrägsten Verkleidungen.

    Später wurde aus dem englischen "All Hallows Evening" (Abend vor Allerheiligen) die Halloween-Nacht. Irische Auswanderer brachten das Fest im 19. Jahrhundert dann in die USA und Kanada. Dort wurde es auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor - und kehrte wieder zu uns nach Europa zurück - seit gut 20 Jahren wird auch in Deutschland zunehmend Halloween gefeiert.

    Im Gegensatz zu Allerheiligen ist Allerseelen kein Feiertag in Deutschland. Damit gilt auch kein Tanzverbot.

    Mehr zum Thema:

    Was ist die Bedeutung von Allerseelen?

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