Stichwort: NorovirusSymptome:
Auffällig sind starke Übelkeit, gefolgt von heftigem, schwallartigem Erbrechen. Typisch für das Noro-Virus sind zudem wiederholt häufige Durchfälle sowie Kopfschmerzen und Mattigkeit. Die Erkrankung verläuft in der Regel kurz und heftig und klingt nach zwei bis drei Tagen wieder ab.
Inkubationszeit:
Nachdem man das Virus aufgeschnappt hat, dauert es etwa 10 bis 50 Stunden, bis die ersten Beschwerden auftreten.
Wann ist die Ansteckungsgefahr am größten? Innerhalb der ersten 48 Stunden nach Ausbruch der Beschwerden. Doch auch Wochen später werden noch Erreger im Stuhl des Erkrankten gefunden.
Ansteckungsverlauf:
Die Viren werden durch den Stuhl des Patienten ausgeschieden. Durch das Erbrechen gelangen Schwebeteilchen in die Luft, die das Virus dann durch die Haut oder Atemwege übertragen können. Verunreinigte Speisen und Geschirr können ebenfalls eine Hochburg für Viren sein.
Schutzmaßnahmen:
Oberste Regel: Auf die Hygiene achten. Soll heißen: Regelmäßig die Hände waschen und die Toilette reinigen. Betroffene sollten nur eine Toilette benutzen, die vom Rest der Familie gemieden wird. Seifen und Handtücher sollten auch nicht gemeinsam benutzt werden, da die Noroviren gegen übliche Seifen und alkoholische Desinfektionsmittel resistent sind. Öffentliche Toiletten soll man möglichst meiden. Gegebenenfalls kann man auch Mundschutzmasken verwenden, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Gegen das Virus gibt es allerdings noch keinen Impfstoff.
Risiken und Maßnahmen bei Ansteckung:
Das wohl größte Risiko ist der Flüssigkeitsverlust. Besondere Medikamente gibt es keine, so dass Betroffene versuchen müssen, ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Gefährlich ist die Krankheit vor allem für ältere Leute und Kinder. Für sie besteht sogar Lebensgefahr. In Deutschland starben 2005 über 50 Menschen an den Noroviren, im Jahr 2006 immerhin 19. Dennoch geben Mediziner Entwarnung: "Der Virus ist kein Killervirus." Vorsicht ist aber auf jeden Fall ratsam. Wer sich angesteckt hat, soll unbedingt zu Hause bleiben und nicht der Arbeit zu liebe schuften gehen.