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München: Statt Stolpersteinen: Erste Erinnerungszeichen für NS-Opfer

München

Statt Stolpersteinen: Erste Erinnerungszeichen für NS-Opfer

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    Statt Stolpersteinen sollen in München Stelen und Tafeln an die Opfer des NS-Regimes erinnern.
    Statt Stolpersteinen sollen in München Stelen und Tafeln an die Opfer des NS-Regimes erinnern. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Andere Städte haben Stolpersteine - in München gibt es zum Gedenken an Opfer des NS-Regimes nun Stelen und Tafeln mit Namen der Toten. "Ich wünsche mir, dass die Erinnerungszeichen ihrem Namen gerecht werden. Sie sollen an die Ermordeten erinnern und ein Zeichen setzen", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) laut Mitteilung vom Montag. An diesem Donnerstag sollen die ersten zwei Stelen und eine Tafel enthüllt werden. Drei weitere sollen bis Anfang August folgen. Sie erinnern unter anderem an Franz Landauer und dessen Ehefrau Tilly. Er war der Bruder von Kurt Landauer, dem berühmten Präsidenten des FC Bayern.

    Die Erinnerungszeichen sind ein Kompromiss. Befürworter der Stolpersteine hatten jahrelang darum gekämpft, auch in München die goldenen Pflastersteine mit den Namen der Toten in öffentliche Straßen und Gehwege einlassen zu dürfen. Die Gegner halten diese Form der Erinnerung im Schmutz der Straße dagegen für unwürdig. Der Stadtrat lehnte die Stolpersteine deshalb ab, im Dezember 2017 bestätigte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Entscheidung. Der Verein "Stolpersteine für München" verlegte dennoch Steine, auf Privatgrund. (dpa/lby)

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