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Statistik: 17 Kinder starben auf Bayerns Straßen

Statistik

17 Kinder starben auf Bayerns Straßen

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    Die Zahl der Verkehrsunfälle in Bayern ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen – und auch die Zahl der tödlichen Unfälle: 618 Menschen kamen 2018 auf Straßen in

    Für die kommenden Monate kündigte er verstärkte Geschwindigkeits-, Alkohol- und auch Gurtkontrollen an. Zudem sollen Motorradfahrer und der Schwerverkehr stärker kontrolliert werden. Ein Hauptziel sei, die Zahl der Unfälle zu reduzieren und die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 auf unter 550 zu senken, sagte Herrmann.

    Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 410252 Verkehrsunfälle, das waren 1,3 Prozent mehr als 2017. Eine Ursache ist, dass die Zahl der Einwohner und der Fahrzeuge seit Jahren kontinuierlich zunimmt. Herrmann begründete die weiteren Steigerungen aber auch mit dem sehr guten Wetter im vergangenen Jahr – es seien mehr Motorradfahrer und mehr Ausflügler unterwegs gewesen.

    70301 Menschen wurden im vergangenen Jahr bei Unfällen in Bayern verletzt – das waren knapp ein Prozent mehr als im Jahr 2017.

    Unter den Menschen, die 2018 starben, waren 273 Autoinsassen und 147 Motorradfahrer – hier verzeichnete die Polizei einen deutlichen Anstieg um fast 20 Prozent. Rund zwei Drittel dieser Unfälle waren selbstverursacht. 77 Radfahrer starben, sieben mehr als im Jahr zuvor. Auffällig: Die Zahl getöteter E-Bike-Fahrer verdoppelte sich von neun auf 19 – 14 davon waren Senioren. Die Zahl getöteter Fußgänger ging dagegen um zwölf Prozent auf 64 zurück. Insbesondere auf Landstraßen starben vergangenes Jahr mehr Menschen, nämlich 391 – im Jahr zuvor waren es 367 gewesen. Innerorts kamen 145 Menschen ums Leben, auf den Autobahnen 82.

    Unter den Verkehrstoten waren 17 Kinder, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Davon waren sechs zu Fuß, vier mit dem Fahrrad und sieben als Mitfahrer unterwegs. Vier starben auf dem Schulweg. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg um kapp vier Prozent auf 707.

    Die Zahl der Unfälle mit Verletzten, bei denen Senioren über 65 Jahre beteiligt waren, stieg um gut fünf Prozent auf 12716. 152 tödliche Unfälle wurden von Senioren verursacht (plus neun Prozent).

    Die Zahl der Unfälle, an denen 18- bis 24-Jährige beteiligt waren, ging um rund drei Prozent auf 13600 zurück. 86 tödliche Unfälle wurden von jungen Männern oder Frauen verursacht, 24 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

    Bei rund 30 Prozent aller tödlichen Unfälle (191) war überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache. 82 Menschen starben, weil ein Verkehrsteilnehmer Vorfahrtsregeln missachtete. 62 Menschen kamen bei Alkoholunfällen ums Leben – und 55 Menschen, weil sie keinen Gurt benutzten. 170 Menschen starben, weil Fahrer mit ihren Fahrzeugen von der Fahrbahn abkamen, etwa wegen Fahrfehlern oder Ablenkung. Wie viele Unfälle passierten, weil Fahrer während der Fahrt ein Smartphone benutzten, dazu hat die Polizei allerdings keine Daten. (dpa)

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