Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Starnberger See: Tragischer Tauchunfall: Woran die zwei Männer starben

Starnberger See

Tragischer Tauchunfall: Woran die zwei Männer starben

    • |
    Tragischer Tauchunfall: Woran die zwei Männer starben
    Tragischer Tauchunfall: Woran die zwei Männer starben

    An der Allmannshauser Wand im Starnberger See kam es am Sonntagmorgen zu einem tragischen Tauchunglück. Zwei 67 Jahre und 47 Jahre alte Männer verloren dabei ihr Leben. Der dritte Taucher, ein 46-Jähriger, konnte das Krankenhaus inzwischen verlassen. Er hat bereits ausgesagt. Aus ermittlungstaktischen Gründen macht die Polizei dazu allerdings noch keine Angaben.

    Die beiden verunglückten Taucher wurden obduziert

    Eine Obduktion am Dienstag konnte nun die genaue Todesursache zumindest einer der beiden Verunglückten klären: Wie Polizeisprecher Günther Beck berichtet, ist der 47-Jährige ertrunken. Der Mann galt zunächst als vermisst und wurde erst später aus dem See geborgen. Woran der 67 Jahre alte Taucher starb, ist noch ungewiss. "Es gibt keine eindeutige Todesursache", sagt Polizeisprecher Beck. Der Mann starb trotz Reanimierungsversuchen noch an der Unfallstelle. 

    Die drei Männer waren erfahrene Rettungstaucher der Wasserwacht Fürstenfeldbruck

    Auch am Dienstag kann die Polizei noch nicht abschließend klären, wie es zu dem Unfall kam. Schließlich handelte es sich bei den drei Männern um erfahrene Rettungstaucher der Wasserwacht Fürstenfeldbruck. Sie waren jedoch an dem Tag privat und nicht in Diensten der

    Die Polizei wartet auf das Gutachten der Tauchausrüstung

    Zudem müssen die Ermittler die Auswertung der Tauchausrüstung abwarten. Dazu zählen die Tauchanzüge, die Taucherflaschen und die Tauchcomputer. Vor allem die Computer können laut Polizei Aufschluss über den Hergang geben. Aber: "Das kann Wochen oder sogar Monate dauern", so Beck. Für Polizeisprecher Günther Beck ist klar: "Es handelt sich um einen besonders tragischen Tauchunfall."

    Die Männer waren sehr erfahrene Rettungstaucher der Wasserwacht

    Fest steht: In einer Tiefe von 56 Meter kam es offenbar zu Problemen, die einen sofortigen Notaufstieg notwendig machten. Hierbei starb der 67-Jährige. Es ist davon auszugehen, dass der 47-Jährige in Folge dessen ertrank.

    Die Allmannshauser Wand, bei der das Unglück passierte, gilt als sehr gefährlich. Immer wieder sterben Taucher an dieser steilen Wand, die 80 Meter senkrecht in die Tiefe fällt. Seit 1994 kamen dort 17 Taucher ums Leben. Mehr als 30 wurden verletzt. Dennoch zieht die Stelle im Starnberger See immer wieder Taucher an. "Es ist ein Eldorado für Taucher", sagt Polizeisprecher Beck. Zwei Taucher sterben im Starnberger See

    Passanten hatten Schreie gehört

    Nahe der Wand hatten Passanten am Sonntagmorgen gegen 8.10 Uhr Hilfeschreie gehört. Sie reagierten sofort und konnten zwei Männer aus dem Wasser ziehen. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb einer der Taucher noch am Unglücksort.

    Ein Taucher wurde in 53 Metern geborgen

    Der zweite Mann wurde schwer verletzt ins Murnauer Unfallklinikum gebracht. Der dritte Taucher konnte trotz intensiver Suche zunächst nicht gefunden werden. Später wurde der vermisste 47-jährige Taucher gegen 16.40 Uhr durch Taucher der Bereitschaftspolizei in einer Tiefe von rund 53 Metern geortet und anschließend tot geborgen. Alle drei Männer stammen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. (mit dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden