Jetzt ist es amtlich: Wegen verschwundener Stimmzettel muss die Stadtratswahl von Starnberg wiederholt werden. Das Landratsamt erklärte den Urnengang vom 16. März am Freitag für ungültig. Ein neuer Wahltermin werde festgelegt, sobald die Entscheidung rechtskräftig sei, teilte die Behörde am Freitag in Starnberg mit.
Starnberger Stadtratswahl: Acht Stimmzettel verschwunden
Zur Begründung hieß es, der Verbleib von acht Stimmzetteln mit zusammen 240 zu vergebenden Stimmen habe nicht geklärt werden können. Dadurch sei nicht auszuschließen, dass die Sitzverteilung im Stadtrat falsch ist. Denn schon 40 Stimmen reichten zu einer Verschiebung der Sitzverteilung zwischen CSU und "Bündnis Mitte Starnberg" (BMS).
Die Bürgermeisterwahl wird nicht wiederholt
Kommt die Neuauflage bis zum 15. März 2015 zustande und stehen dafür genügend Kandidaten bereit, die schon am 16. März antraten, gibt es lediglich eine Nachwahl. Die Listen von damals blieben bestehen. Ist die Wahl erst später, werden die Karten völlig neu gemischt. Die Parteien und Gruppierungen müssten dann neue Listen aufstellen. Die Wahl von Eva John (BMS) zur Bürgermeisterin muss hingegen nicht wiederholt werden. dpa, lby