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Standortentscheidung: Helikopter landet in Augsburg

Standortentscheidung

Helikopter landet in Augsburg

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    Ringen um den Rettungshubschrauber.
    Ringen um den Rettungshubschrauber.

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat im seit Monaten tobenden Kampf um die Stationierung eines Rettungshubschraubers in Schwaben ein Machtwort gesprochen. "Der Helikopter kommt nach Augsburg", sagte Herrmann am Mittwoch.

    Er beendete damit Spekulationen, die Standortentscheidung von Ministerpräsident Horst Seehofer könnte nach den heftigen Protesten aus dem Donau-Ries wieder infrage stehen. Wie mehrfach berichtet, beharren die Nordschwaben darauf, dass der Hubschrauber in Donauwörth stationiert wird. Dies hatte ein vom Innenministerium in Auftrag gegebenes Gutachten empfohlen.

    Herrmann machte aber auch deutlich, dass es in Nordschwaben und dem südlichen Mittelfranken keine weißen Flecken in der Luftrettung geben dürfe. Bayern sucht derzeit nach einer Lösung im angrenzenden Baden-Württemberg. Als möglicher Standort in der Diskussion ist Ellwangen.

    Strehle: Entscheidung Seehofers endgültig akzeptieren

    Der CSU-Landtagsabgeordnete Max Strehle, der seit Jahren für den Start- und Landeplatz am Augsburger Klinikum kämpft, sagte, die politisch Verantwortlichen im Donau-Ries sollten die Entscheidung Seehofers "endlich akzeptieren". Der Ministerpräsident hatte beim Parteitag der schwäbischen CSU in Vöhringen noch einmal unterstrichen: "Ich kann nicht das Großkrankenhaus zur Uniklinik umwandeln und gleichzeitig den Rettungshubschrauber in Donauwörth stationieren." Dies passe absolut nicht zusammen. Strehle sagte, Seehofer habe nicht aus politischen Beweggründen, sondern rein nach sachlichen Argumenten entschieden.

    Für den neuen Rettungshubschrauber soll eine neue Plattform einschließlich Hangar und Betankung auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes des Klinikums entstehen. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Außerdem werde noch in diesem Jahr eine transportable Herz-Lungen-Maschine von der Herzchirurgischen Klinik eingeführt, die bei Rettungsflügen des Helikopters eingesetzt werden könnte. Jörg Sigmund

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