Ein 17 Jahre alter Schüler hat am Wochenende einen Sprengstoffanschlag auf ein Gymnasium in Germering bei München angekündigt.
Er wurde am Sonntag kurz nach Mitternacht auf dem Schulgelände festgenommen, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte. Der Jugendliche hatte kurz davor einen ehemaligen Mitschüler angerufen und gesagt, er werde das Carl-Spitzweg-Gymnasium in die Luft sprengen. Der ehemalige Mitschüler alarmierte die Polizei.
Nach der Festnahme des Jugendlichen durchsuchten Sprengstoffspezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) das Schulgebäude. Etwa 30 Anwohner mussten ihre Häuser vorsorglich verlassen. In einem Lagerraum des Gebäudes fanden die Beamten einen brennenden Bunsenbrenner und einen Messbecher mit einer Flüssigkeit. Um was genau es sich handelte und was der Schüler damit vorhatte, war zunächst unklar. Die Polizei geht davon aus, dass der 17-Jährige mit der Bunsenbrennerflamme die Dämpfe des Chemikaliengemisches zur Explosion bringen wollte. Ob die Flüssigkeit dazu geeignet war, wird vom
Der Schüler wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Über seine Beweggründe rätseln die Ermittler: "Er wird als ausgesprochen guter Schüler beschrieben, womit das Motiv noch unklarer wird", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Sonntag. Am Carl-Spitzweg- Gymnasium werde der Unterricht am Montag wie geplant weitergehen. dpa