Trauriges Ende einer versuchten Rettungsaktion: Wie die Polizei mitteilt, hat ein Spaziergänger am Mittwochnachmittag gegen 16.20 Uhr einen Hilferufe am Dammweg bei der Ostrach bemerkt. Er sah einen Mann mit einem Hund im Fluss.
Der Spaziergänger informierte sofort die Integrierte Leitstelle Allgäu, die die Wasserrettung und Polizei alarmierte. Eine Streifenbesatzung der Sonthofener Polizei konnten zwischenzeitlich den im Wasser treibenden Mann ausfindig machen.
Wahrscheinlich wollte er den Hund retten
Um zu verhindern, dass dieser weiter in eine "Wasserwalze" hinter einer Flussstufe flussabwärts geraten wird, stiegen die beiden Beamten in die Ostrach. Sie schafften es, den hilflosen Mann in der Flussmitte zu fassen und an das Ufer zu ziehen. Doch trotz sofort eingeleiteter Reanimation durch den Rettungsdienst und Verbringung in ein Krankenhaus mit einem Rettungswagen, starb der 67-jährige Mann im Laufe des Abends.
Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes ergaben bislang, dass der Hund des Urlaubers in die Ostrach geraten war. Offenbar wollte der Mann seinen Hund retten, unterschätzte dabei die Strömung und den Wasserstand und geriet deshalb in die hilflose Lage. Auch sein Hund überlebte die Rettungsaktion nicht.
Im Rettungseinsatz waren neben der Sonthofener Polizei die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Sonthofen, die Feuerwehren Sonthofen und Binswangen, sowie der Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber. AZ