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Sonderregelung des Kultusministeriums: 307 durchgefallene G9-Abiturienten bekommen eine Extra-Prüfung

Sonderregelung des Kultusministeriums

307 durchgefallene G9-Abiturienten bekommen eine Extra-Prüfung

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    Ludwig Spaenle.
    Ludwig Spaenle.

    Bei der diesjährigen Abiturprüfung sind vom letzten G9-Jahrgang  307 Schülerinnen und Schüler durch die Prüfung gefallen. Deshalb bietet das Kultusministerium heuer zum ersten und letzten Mal eine Wiederholungsprüfung im September an, wie Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) am Mittwoch auf Anfrage mitteilte.

     Ein Grund für die Sonderregelung ist, dass es für die durchgefallenen G9-Schüler im nächsten Schuljahr keine 13. Klasse mehr gibt, die sie nach dem alten System wiederholen könnten. Bislang mussten durchgefallene Abiturienten ein Jahr bis zur nächsten regulären Abschlussprüfung warten. "Damit wollen wir den Schülern die Möglichkeit geben, doch noch zum Wintersemester ein Studium aufzunehmen", sagte Spaenle.

    Die Durchfallerquote des letzten G9-Jahrgangs liegt Spaenle zufolge bei etwa einem Prozent und damit im Rahmen des langjährigen Durchschnitts. Das Kultusministerium hatte gehofft, dass möglichst wenig G9-Abiturienten durchfallen - allerdings hat sich diese Hoffnung offenbar nicht erfüllt.

    Bis zum Ende des Schuljahrs im August werden die durchgefallenen G9-Abiturienten weiter in ihren vier Prüfungsfächern unterrichtet. "Darauf haben sie Anspruch", sagte Spaenle. In den Sommerferien soll es allerdings keinen Sonderunterricht geben. Das Kultusministerium bietet den 307 Durchgefallenen noch eine zweite Möglichkeit: Sie können ins G8 überwechseln und entweder die komplette Oberstufe mit 11. und 12. Klasse absolvieren oder nur den 12. Jahrgang. dpa

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