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Sieger und Verlierer: Bürgermeister-Wahlen: So haben die Menschen in der Region gewählt

Sieger und Verlierer

Bürgermeister-Wahlen: So haben die Menschen in der Region gewählt

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    Für eine Überraschung sorgte das Wahlergebnis in Neu-Ulm: Dort muss Amtsinhaber Gerold Noerenberg (CSU) erstmals in die Stichwahl.
    Für eine Überraschung sorgte das Wahlergebnis in Neu-Ulm: Dort muss Amtsinhaber Gerold Noerenberg (CSU) erstmals in die Stichwahl. Foto: Horst Hörger

    In der Stadt Augsburg war das Ergebnis eindeutig: Nach 24 Jahren konnte erstmals wieder ein Oberbürgermeister auf Anhieb im ersten Wahlgang gewählt werden. Amtsinhaber Kurt Gribl lag mit 51,6 Prozent klar in Front. Sein SPD-Herausforderer Stefan Kiefer kam auf 28,1 Prozent. Reiner Erben von den Grünen landete mit 6,5 Prozent an dritter Stelle. Gribl war nach der Wahl sichtlich erleichtert, "dass es ohne Stichwahl geht".

    Erdrutschsieg für Klaus Habermann (SPD) in Aichach: Der Amtsinhaber ist von den Wählern mit 73,8 Prozent bestätigt worden. Seine Herausforderer Marc Sturm (CSU) und Lothar Bahn (Freie Wähler) kamen auf lediglich 15,5, beziehungsweise 10,7 Prozent.

    Es war zwar eine knappe Entscheidung, doch gleich im ersten Anlauf wurde in Dasing Bürgermeister Erich Nagl (Freie Wähler) wieder gewählt. Er erhielt 51,5 Prozent der Stimmen.

    In Friedberg hat keiner der fünf Bürgermeisterkandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht: 48,1 Prozent für Thomas Kleist von der CSU, 39,7 Prozent für Roland Eichmann, den SPD und Parteifreie Bürger gemeinsam ins Rennen schicken. In zwei Wochen kommt es also zur Stichwahl zwischen den beiden.

    Landkreis Augsburg: Richard Greiner in Neusäß klar vorn

    Von diesem klaren Ergebnis waren alle überrascht, auch der Sieger selbst: Richard Greiner (CSU) holte bei den Bürgermeisterwahlen in Neusäß 60,75 Prozent. Damit erreichte er im ersten Anlauf fast das Ergebnis seiner Vorgängers und Parteikollegen Hansjörg Durz (64 Prozent). Enttäuscht war Andreas Strobel über sein Ergebnis von 25 Prozent. Er war immerhin für drei Parteien (Freie Wähler, SPD, FDP) ins Rennen gegangen.

    Bernhard Uhl aus dem Landkreis Dillingen an der Donau ist neuer Bürgermeister in Zusmarshausen. Der CSU-Kandidat konnte das Rennen zwischen Joachim Weldishofer (Freie Wähler) und Dr. Susanne Hippeli (SPD/Aktive Bürger) für sich entscheiden.

    Keine klaren Ergebnisse gab es dagegen in Gersthofen. Dort wird in einer Stichwahl zwischen dem amtierenden Bürgermeister Jürgen Schantin von WIR "Wahlinitiative Richtungswechsel" (34,28 Prozent) und dem parteilosen Michael Wöhrle kommen. Wöhrle, der von den Freien Wählern und der SPD unterstützt wird erreichte 29,93 Prozent.

    In Aystetten feiert der amtierende Bürgermeister Peter Wendel (Freie Wähler) seine Wiederwahl. Nach ersten Hochrechnungen sieht es danach aus, als hätte er sich gegen ebenfalls zwei Mitkandidaten durchgesetzt.

    In Dinkelscherben wird es eine Stichwahl geben zwischen zweitem Bürgermeister Peter Kraus (Freie Wähler) und Edgar Kalb von der Unabhängigen Wählergruppe.

    In Königsbrunn muss der bisherige Bürgermeister Ludwig Fröhlich sein Amt in zwei Wochen in einer Stichwahl verteidigen. Der Amtsinhaber kam auf 30,2 Prozent. 3195 Wähler gaben ihm ihre Stimmen – und damit 855 weniger als dem CSU-Kandidaten Franz Feigl. Der lag, als gegen 19.50 Uhr alle 36 Stimmbezirke ausgezählt waren, mit 4050 Stimmen (38,2 Prozent) ganz vorne in der Wählergunst. Doch das reichte bei weitem noch nicht, um die Wahl im ersten Durchgang für sich zu entscheiden.

    Dillingen: Kunz wird klarer Wahlsieger

    In Dillingen wurde Oberbürgermeister Frank Kunz von der CSU mit 96,6 Prozent wiedergewählt. Er war ohne Gegenkandidaten angetreten. Seine Reaktion: „Ich bin überglücklich und dankbar für diesen überwältigenden Vertrauensbeweis.“ Die Wahlbeteiligung lag in Dillingen bei 49,25 Prozent. In Höchstädt gibt es ein Ergebnis – wenn auch kein endgültiges. Kurz vor 19 Uhr war gestern Abend klar: Hildegard Wanner (CSU) und Stefan Lenz (FW) müssen in die Stichwahl.

    In Lauingen zeichnete sich bereits nach den ersten ausgezählten Stimmbezirken ein klares Bild ab: Amtsinhaber Wolfgang Schenk (SPD) gewann gegen Claudia Stocker (FDP). Er erhielt 63,42 Prozent der Stimmen, die Herausforderin bekam 36,58 Prozent.

    Die Bürger in Neuburg an der Donau wählten Bernhard Gmehling (CSU) mit 58,9 Prozent erneut zu ihrem Oberbürgermeister. Weit hinter Gmehling landete sein Herausforderer Horst Winter (SPD) mit 13, 5 Prozent.

    Alter und neuer OB in Günzburg ist Gerhard Jauernig (SPD). Er kam ohne Gegenkandidat auf 95,6 Prozent der Stimmen. Auch der der Leipheimer Bürgermeister Christian Konrad wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. In Ichenhausen wird derBibertaler Bürgermeister Robert Strobel  Nachfolger von Hans Klement.

    Eindeutiges Ergebnis in Krumbach

    In Senden hat CSU-Kandidat Raphael Bögge Amtsinhaber Kurt Baiker klar mit 58,3 Prozent der Stimmen geschlagen. Baiker, der für die SPD und die Freien Wähler angetreten war, bekam 41,7 Prozent der Stimmen und ist damit als Bürgermeister abgewählt. „Der Wähler hat entschieden und auf einen Neuanfang gesetzt. So ist das nun einmal in der Demokratie, die Jobs werden auf sechs Jahre vergeben“, erklärte der 57-jährige Baiker knapp.

    Der Donauwörther Oberbürgermeister Armin Neudert (CSU) wurde mit 71,6 Prozent im Amt bestätigt. Sein Gegenkandidat Thomas Krepkowski (Grüne) erreichte 28,4 Prozent aller Stimmen. In Kaisheim kam  Martin Scharr (Freie Wähler/PWG) auf 50,4 Prozent, in Wemding schaffte Martin Drexler  (CSU) 87,6 Prozent.

    Ohne Gegenkandidaten war in Krumbach Hubert Fischer angetreten. Schon im Vorfeld hatten viele mit einem satten Ergebnis für Fischer (Junge Wähler/Offene Liste) gerechnet. Und so kam es dann auch am Sonntagabend. Fischer erreichte 92,2 Prozent der Stimmen und war mit seinem Abschneiden zufrieden.

    In Mindelheim konnte Stephan Winter (CSU) die Wahl klar für sich entscheiden. Mit 87,5 Prozent wurde er im Amt des Oberbürgermeisters bestätigt.

    Überraschend: Stichwahl in Neu-Ulm

    Für eine Überraschung sorgte das Wahlergebnis in Neu-Ulm: Dort muss Amtsinhaber Gerold Noerenberg (CSU) erstmals in die Stichwahl. Er errang im ersten Wahlgang nur 46 Prozent der Stimmen. Der Jurist Detlef Kröger landete mit 41,4 Prozent auf dem zweiten Platz. Kröger ist der gemeinsame Kandidat von SPD, Grünen, Freien Wählern und FDP und wird nun in zwei Wochen gegen den OB nochmals antreten.

    In Pfaffenhofen bleibt Amtsinhaber Walz mit 62,6 Prozent Rathauschef. Sein Herausforderer Dirk Solte (parteilos) holte 37,4 Prozent.

    Stichwahl in Illertissen

    Ebenfalls zu einer Stichwahl zwischen zwei Bürgermeisterkandidaten kommt es in Illertissen. Marita Kaiser (Freie Wähler) erreichte bei der Wahl am Sonntag 42,2 Prozent der Stimmen. Jürgen Eisen (CSU) kam auf 41,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,6 Prozent.

    In Babenhausen wurde Bürgermeister Otto Göppel  mit 86,71 Prozent im Bürgermeisteramt bestätigt.

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