Die aufgemotzten Autos waren von der Polizei auf ihrem Anfahrtsweg zum Tuning-Treffen nahe des Flugplatz-Geländes Jesenwang kontrolliert worden. Dabei stellten die Beamten bei über der Hälfte aller kontrollierten Fahrzeuge Sicherheitsmängel fest, die ein Weiterfahren nicht erlaubten und dazu führten, dass die Autos "aus dem Verkehr gezogen" werden mussten, wie die Polizei berichtete.
Der Veranstalter des Tuning-Treffense, Helmut Landherr, widersprach dem Polizeibericht gegenüber der Augsburger Allgemeinen allerdings heftig. "Die Fahrzeuge wurden keineswegs aus dem Verkehr gezogen", betonte Landherr. Vielmehr seien die Mängel so schnell wie möglich behoben worden, was es den Fahrzeughaltern später erlaubte, mit ihren getunten Autos nach Hause zu fahren.
Die Beamten schrieben laut Landherr zunächst Mängelberichte an die Fahrzeughalter, in denen die zu behebenden Mängel aufgelistet wurden.
Anschließend habe er allen betroffenen Haltern ermöglicht, noch auf dem Gelände des Treffs die Mängel zu beheben und somit eine legale Weiterfahrt für die Teilnehmer möglich zu machen.
Die meisten der Fahrzeuge wurden von der Polizei wegen Luft-Feder-Fahrwerken beanstandet. Diese führen bei Lecks im Luftdruck-System dazu, dass der Fahrer sein Auto nicht mehr lenken kann.
Landherr kritisierte die Kontrollen der Polizei. Er nannte sie "willkürlich".
Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge erwartet nun ein Bußgeldbescheid. Jegliche Veränderungen sicherheitsrelevanter Teile an Fahrzeugen könne dazu führen, dass ein Weiterfahren mit dem Auto nicht erlaubt ist, stellt die Polizei klar.