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Sicherheitskonferenz: Versuchte Selbstverbrennung: Polizei schließt terroristisches Motiv aus

Sicherheitskonferenz

Versuchte Selbstverbrennung: Polizei schließt terroristisches Motiv aus

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    Ein Iraker, der sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit Benzin übergossen hat, wollte wohl auf die politische Situation in seiner Heimat aufmerksam machen.
    Ein Iraker, der sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit Benzin übergossen hat, wollte wohl auf die politische Situation in seiner Heimat aufmerksam machen. Foto: Jan-Luc Treumann (Symbolbild)

    Die versuchte Selbstverbrennung eines Irakers während einer Kundgebung gegen die Münchner Sicherheitskonferenz war laut Polizei kein Anschlag. "Er wollte niemanden verletzen", sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins am Sonntag in München. Seit der Tat am Samstag befindet sich der 50-jährige Iraker in einer psychiatrischen Klinik. Er habe den Angaben zufolge mit einem Suizid auf die politische Situation in seinem Heimatland aufmerksam machen wollen. "Er hatte ein auf Deutsch geschriebenes Plakat dabei, war aber kein Teilnehmer der Demonstration."

    Iraker wollte auf die politische Krise seines Landes aufmerksam machen

    Der Mann hatte sich am Münchner Karlsplatz plötzlich mit rund drei Litern Benzin übergossen und ein Feuerzeug in der Hand gehalten. Er habe durch Rufe auf sich aufmerksam gemacht, sagte ein vor Ort eingesetzter Bereitschaftspolizist am Sonntag. Mehrere Beamte warfen sich auf den 50-Jährigen und nahmen ihn fest.   

    Bei der Sicherheitskonferenz kamen am Wochenende etwa 40 Staats- und Regierungschefs sowie 100 Minister zusammen. Ein Aktionsbündnis hatte zu Protesten gegen die Großveranstaltung aufgerufen. An einem Demonstrationszug durch die Innenstadt nahmen nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen teil. (dpa)

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