Wenn er das letzte Stück frei fließende Donau rettet, so hat es ihm der Liedermacher Hans-Jürgen Buchner („Haindling“) bei einem denkwürdigen Zusammentreffen in Deggendorf in Aussicht gestellt, dann werde Horst Seehofer von seinem Volk dereinst so verehrt wie weiland König Ludwig II. Seit gestern ist klar: Diese Chance will sich der Ministerpräsident nicht entgehen lassen.
Seehofer hat die Betonfraktion gestoppt und dabei auch noch ein kleines politisches Kunststück vollbracht: Die CSU in Niederbayern, die seit Jahrzehnten erbittert für die Staustufe kämpft, gibt sich mit der Entscheidung offenkundig zufrieden. Die wichtigste Forderung wird erfüllt: Der Hochwasserschutz, der allen
Tatsächlich aber werden mit der Entscheidung Fakten geschaffen, die einen radikalen Umbau der Donau zu einem späteren Zeitpunkt höchst unwahrscheinlich erscheinen lassen.