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Schwaben: Wie Menschen ihre "Weihnachtshäuser" in der Region dekorieren

Schwaben

Wie Menschen ihre "Weihnachtshäuser" in der Region dekorieren

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    So dekoriert Josef Glogger sein "Weihnachtshaus" in Balzhausen.
    So dekoriert Josef Glogger sein "Weihnachtshaus" in Balzhausen. Foto: Josef Glogger

    Ein Adventskranz, eine Lichterkette, ein oder zwei Sterne im Fenster - das ist die Weihnachts-Dekoration, mit der sich die meisten Menschen zufriedengeben. Bei Jessica Lakomiak aus Baindlkirch (Landkreis Aichach-Friedberg) ist an diesem Punkt aber noch lange nicht Schluss. Sie dekoriert ihr Haus jedes Jahr mit vielen

    Vor rund fünf Jahren begann Lakomiaks Leidenschaft für Lichterdeko: "Meine Mama hat immer alles so schön dekoriert, das wollte ich dann auch." Bis die ganze Dekoration steht, dauert es aber: "Wir haben dieses Jahr in der ersten Novemberwoche angefangen und haben das letzte Teil am ersten Advent aufgestellt." Damit alles perfekt ist, hat sie jeden Tag an der Dekoration gearbeitet, unterstützt wurde sie von ihrer Schwester und ihrem Vater.

    Die 21-Jährige aus Baindlkirch kauft jedes Jahr neue Elemente für ihr Weihnachtshaus - entweder im Internet oder auf Märkten in ihrer Nähe. Zuletzt dazugekommen: leuchtende Rehfiguren. "Die sind auch aktuell meine Lieblingteile."

    Jessica Lakomiak inmitten ihrer Weihnachtsdeko.
    Jessica Lakomiak inmitten ihrer Weihnachtsdeko. Foto: Lakomiak

    In Baindlkirch ist das Anschalten der Beleuchtung schon fast ein kleines Ritual

    Angst vor der Stromrechnung im Januar hat Jessica Lakomiak nicht: "Dadurch, dass es LED-Lichter sind, ist das recht energiesparend und man merkt es auf der Rechnung kaum." Die Weihnachtsbeleuchtung sei aber auch nur wenige Stunden am Tag in Betrieb: von 17 bis 22 Uhr. "Wir wollen die Nachbarn ja auch nicht damit belasten." Die empfinden die Beleuchtung laut der 21-Jährigen nicht als störend: "Als wir am ersten Advent die Beleuchtung angeschaltet haben, standen schon ganz viele vor dem Haus - das ist fast ein kleines Ritual."

    Die Nachbarn in Baindlkirch und Balzhausen freuen sich über die Weihnachtshäuser

    Auch bei Josef Glogger in Balzhausen (Landkreis Günzburg) gibt es im Advent ab und an Abende, an denen Besucher einen Glühwein bei ihm genießen und gleichzeitig die Weihnachtsbeleuchtung bewundern können. "Das sind pro Jahr etwa 2000 Besucher, die sich die Deko anschauen", sagt Glogger. Besucher, die laut seiner Aussage, überwiegend positiv auf die Deko reagieren.

    Der 64-Jährige geht sogar noch einen Schritt weiter als die meisten Beleuchtungs-Enthusiasten und baut die Figuren für seine Weihnachtsdeko selbst: Im ganzen sind es etwa 25 Teile, bestehend aus 25.000 LED-Lampen am und um das Haus. "Ich säge aus einer Holzplatte Figuren aus, in die Konturen werden Löcher gebohrt und in jedes Loch kommt ein LED-Licht", erklärt Glogger. Außerdem werden alle Figuren bemalt. Dieses Jahr hat er zwei neue Engel gebaut, für die er jeweils ungefähr drei Tage braucht. Rund vier Wochen dauert es, bis die gesamte Deko aufgebaut ist.

    Schieben Sie den Regler nach links, um zu sehen, wie der Engel leuchtet.

    Vor rund 15 Jahren hat der Balzhausener angefangen, Haus und Garten zu dekorieren, anfangs noch im kleinen Stil. Seine Beleuchtung besteht - wie bei Jessica Lakomiak ebenfalls - aus Lampen in "warmweiß". Bunte Beleuchtung sei nicht so sein Ding, betont Glogger. "Das passt nicht zur Krippe." Die Krippe mit den leuchtenden Figuren ist quasi das Herzstück der Dekoration. Sie leuchtet, wie alle anderen Figuren, jeden Tag von 17 bis 23 Uhr. "Und in der Zeit bleibt sogar die Straßenbeleuchtung aus", erzählt Josef Glogger. Schließlich könne sein Ensemble sonst nicht wirken - und hell genug ist die Beleuchtung sowieso.

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