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Schulen: Viele bayerische Kinder können nicht sicher schwimmen

Schulen

Viele bayerische Kinder können nicht sicher schwimmen

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    Experten kritiseren, dass immer weniger Kinder in Bayern sicher schwimmen können. Dafür sei unter anderem die zu geringe Zahl an Schwimmbädern verantwortlich.
    Experten kritiseren, dass immer weniger Kinder in Bayern sicher schwimmen können. Dafür sei unter anderem die zu geringe Zahl an Schwimmbädern verantwortlich. Foto: Georg Wendt, dpa (Symbol)

    Experten wie die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) und Wasserwacht fordern mehr Geld von Freistaat und Kommunen für die Schwimmbäder in Bayern. Nur so könnten weitere Schwimmbadschließungen vermieden und ein flächendeckender Schwimmunterricht sichergestellt werden, hieß es vor einer Expertenanhörung am Mittwoch in Innen- und Sportausschuss des Landtags. Jedes Kind, jeder bayerische Bürger müsse innerhalb von 20 Minuten ein Schwimmbad erreichen können, forderte der Ausbildungsleiter

    In den vergangenen Jahren mussten viele Bäder schließen

    Konkret fordert die DLRG ein Investitionsprogramm des Freistaats für Schwimmbäder. Hintergrund ist, dass in den vergangenen Jahren viele Bäder in Bayern schließen mussten oder von der Schließung bedroht sind. "Gerade die großen Entfernungen zwischen den Schulen und den verfügbaren Schwimmflächen beeinträchtigen das Ausbildungsergebnis", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der DLRG-Experten.

    Sinzinger warnte, 70 Prozent der Kinder im Freistaat könnten nicht sicher schwimmen. Maßstab dafür sei, dass die Kinder 200 Meter am Stück schwimmen können, nicht nur 25 Meter, wie sie für das Seepferdchen-Abzeichen reichen.

    Für die Wasserwacht ist Schwimmen eine Grundkompetenz

    Die Wasserwacht argumentiert in einer schriftlichen Stellungnahme, Schwimmen sei eine Grundkompetenz, ähnlich wie Lesen und Schreiben. Kommunen und Politik müssten deshalb sicherstellen, dass es genügend Schwimmbäder mit ausreichend Schwimm- und Trainingsmöglichkeiten gebe.

    Der Bayerische Städtetag fordert deshalb ein eigenes staatliches Förderprogramm für die Generalsanierung kommunaler Schwimmbäder. "Eine wesentliche Voraussetzung für Schwimmqualifizierungsmaßnahmen der Schulen und sonstiger Anbieter ist eine ausreichende Anzahl geeigneter Schwimmbäder", heißt es in einem Papier des Städtetags. (dpa/lby)

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