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Schule in Bayern: Wo die Schulen ab Montag offen sind – und wie der Unterricht abläuft

Schule in Bayern

Wo die Schulen ab Montag offen sind – und wie der Unterricht abläuft

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    Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind Ansteckungen mit dem Coronavirus an Schulen nicht auszuschließen.
    Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind Ansteckungen mit dem Coronavirus an Schulen nicht auszuschließen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Bayerns Kultusminister Michael Piazolo lässt keine Zweifel an seiner Intention: "Wir wollen so viele Schüler wie möglich in die Schulen zurückbringen", sagte er am Freitag in München. Das sei das wichtigste Ziel der kommenden Wochen und Monate.

    Um es zu erreichen, gilt ab Montag in allen Schulen unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz eine Testpflicht. Wer sich nicht testen lässt oder wessen Eltern die Einverständniserklärung dafür nicht unterschrieben haben, darf am Unterricht nicht teilnehmen und muss sich den Schulstoff anderweitig beschaffen. Nach stichpunktartigen Recherchen unserer Redaktion hat in einzelnen Schulamtsbezirken fast die Hälfte der Eltern die Zustimmung verweigert.

    Im Großteil Schwabens bleiben die Schüler im Distanzunterricht

    Generell dürfen ab Montag 54 Prozent der Schüler – das sind etwa 880.000 – wieder im Wechselunterricht oder bei ausreichend Abstand sogar ganz im Klassenzimmer lernen, weil in ihrer Region die Sieben-Tage-Inzidenz zum Stichtag Freitag bei unter 100 lag. Das gilt etwa für die Landkreise Dillingen, Günzburg, Aichach-Friedberg, Landsberg und für München mit seinen vielen Schulen. Zumindest die Infektionszahlen lassen dort den Unterricht zu. Konkrete Informationen aber können nur die dortigen Verwaltungsbehörden liefern.

    Michael Piazolo, Kultusminister von Bayern, muss sich gegen Kritik an der Testpflicht wehren.
    Michael Piazolo, Kultusminister von Bayern, muss sich gegen Kritik an der Testpflicht wehren. Foto: Matthias Balk, dpa

    46 Prozent der Schüler in Bayern lernen weiter per Video, weil in ihrem Landkreis oder ihrer Stadt der Grenzwert überschritten wurde – so auch im Großteil Schwabens. Neu bewertet wird dann am kommenden Freitag.

    SPD und Lehrer wollen keine Tests in den Klassenzimmern

    Lehrerverbände fordern, die Tests außerhalb der Schule und von Fachpersonal oder Eltern durchführen zu lassen. Auch SPD-Fraktionschef Horst Arnold drang am Freitag darauf, die Tests aus den Klassenzimmern herauszuverlegen. Arnold bezieht sich auf eine neue Richtlinie des Robert-Koch-Instituts als Reaktion auf die britische Virus-Mutante. Demnach gilt als enge Kontaktperson, wer sich unabhängig vom Abstand länger als zehn Minuten in einem gemeinsamen Raum aufgehalten hat, auch wenn eine FFP2-Maske getragen wurde. Im Klassenzimmer komme das vor. Piazolo lehnt Anpassungen bisher ab.

    Spätestens nach den Pfingstferien soll das Programm für Kinder mit Lernrückständen starten. Ältere Schüler, Volkshochschuldozenten und Referendare werden sie demnach beim Aufholen unterstützen.

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