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Schule: "Mein Kampf" als historische Quelle an Schulen?

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"Mein Kampf" als historische Quelle an Schulen?

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    Eine kommentierte Ausgabe von Adolf Hitlers «Mein Kampf» könnte bald im Schulunterricht eingesetzt werden.
    Eine kommentierte Ausgabe von Adolf Hitlers «Mein Kampf» könnte bald im Schulunterricht eingesetzt werden. Foto: Matthias Balk (dpa)

    Die Neuauflage, die an diesem Freitag in München vorgestellt werden soll, könne vor allem Geschichts- und Sozialkundelehrern als Quelle in der Unterrichtsvorbereitung dienen, sagte Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) am Mittwoch. Wichtig sei, dass das Buch und seine Aussagen in das historische Umfeld eingebettet und einer historisch-kritischen Analyse unterzogen würden. "Unveränderte Nachdrucke dieser Hetzschrift haben an Bayerns Schulen keinen Platz", betonte Spaenle.

    Im richtigen Umgang mit "Mein Kampf" an Schulen setzt der Minister auf mehrere Maßnahmen. So seien etwa zur Veröffentlichung der Neuausgabe Hinweise zum Umgang mit dem Werk an Schulen sowie ab Februar Lehrer-Fortbildungen zur Arbeit mit zeitgenössischen Quellen vorgesehen. Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit plane außerdem eine Handreichung mit Tipps für Lehrer sowie eine neue mehrbändige Geschichte des Nationalsozialismus, in der auch "Mein Kampf" ausführlich behandelt werden soll.

    Die Urheberrechte an "Mein Kampf", die bislang beim Freistaat lagen, sind zum Jahresende 2015 ausgelaufen. Die kommentierte Ausgabe wird vom Institut für Zeitgeschichte herausgebracht. dpa/lby

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