Wer nicht katholisch oder evangelisch ist, der besucht den Ethik-Unterricht. So war es lange an den rund 6200 staatlichen Schulen im Freistaat. Meist treffen sich in Ethik nicht nur Kinder, die nicht an Gott glauben – sondern auch Schüler, die einer der bayernweit mehr als zwei Dutzend Religionsgemeinschaften fernab der christlichen angehören. Die größte ist der Islam. Nach Angaben des Kultusministeriums lernen an Bayerns Schulen etwa 163.000 muslimische Kinder und Jugendliche. Jetzt bekommen sie ein eigenes Unterrichtsfach: Islamischer Unterricht wird ab dem kommenden Schuljahr Wahlpflichtfach. Das heißt, Schüler können das Fach genauso wählen wie Ethik oder eben katholische und evangelische Religionslehre.
Schule