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Schule: Das ist neu im Schuljahr 2014/15

Schule

Das ist neu im Schuljahr 2014/15

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    Mit dem Start des neuen Schuljahres müssen sich Lehrer, Schüler und Eltern in Bayern auf einige Neuerungen einstellen.
    Mit dem Start des neuen Schuljahres müssen sich Lehrer, Schüler und Eltern in Bayern auf einige Neuerungen einstellen. Foto: Felix Kästle, dpa

    Mit dem Start des neuen Schuljahres müssen sich Lehrer, Schüler und Eltern in Bayern auf einige Neuerungen einstellen. Zudem werden einige Modellversuche - etwa die flexible Grundschule - merklich ausgeweitet.

    Zwischenzeugnisse: Bayerns Grundschulen können von diesem Schuljahr an in den ersten drei Klassen auf Zwischenzeugnisse verzichten. Stattdessen soll es dann sogenannte "Lernentwicklungsgespräche" geben, an denen der Klassenlehrer, der Schüler und die Eltern teilnehmen. Die Entscheidung liegt bei den einzelnen Schulen: Ob es bei den Zwischenzeugnissen bleibt oder ob diese ersetzt werden, soll die jeweilige Lehrerkonferenz "im Einvernehmen mit dem Elternbeirat" entscheiden.

    Neue Lehrpläne an Grundschulen: In den ersten und zweiten Klassen an den rund 2400 Grundschulen gilt von diesem Schuljahr an ein neuer Lehrplan - mit dem Namen "LehrplanPLUS". "Er gehört zu einer ganz neuen Generation von Lehrplänen, die sich am Erwerb von Kompetenzen durch die Schülerinnen und Schüler und an der Vermittlung von Wissen orientiert", erklärt Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). 

    Ein Drittel der Unterrichtszeit ist künftig für eine Wiederholung und Vertiefung des Stoffs reserviert - unter dem Strich 12 von 38 Schuljahreswochen. Weitere Kernpunkte: In Deutsch soll mehr Wert darauf gelegt werden, dass Kinder von Beginn an richtig schreiben - Rechtschreibfehler sollen früher als bisher korrigiert werden. In Mathe bleibt es bei der schriftlichen Subtraktion beim sogenannten Abziehverfahren, das seit gut zehn Jahren unterrichtet wird. In weiterführenden Schulen gelten erst von 2017/2018 an neue Lehrpläne.

    Flexible Grundschule: Der Modellversuch wird zu Beginn des neuen Schuljahres von knapp 90 auf 151 Grundschulstandorte ausgeweitet. An diesen Schulen haben Kinder die Möglichkeit, die Eingangsstufe der Grundschule, die vom Prinzip her auf zwei Jahre angelegt ist, in einem, in zwei oder in drei Jahren zu durchlaufen.

    Inklusion: Zum neuen Schuljahr steigt die Zahl der Schulen mit dem Profil Inklusion um rund ein Drittel auf 164. "Die inklusive Förderung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf gehört für mich zu den Kernherausforderungen des Schulwesens", betont Spaenle. Im vergangenen Schuljahr hatten knapp 19 300 Schüler mit besonderem Förderbedarf Regelschulen besucht.  lby

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