Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Schule: Basta: Seehofer schließt Rückkehr zum G9 aus

Schule

Basta: Seehofer schließt Rückkehr zum G9 aus

    • |
    Die Freien Wähler fordern von Ministerpräsident Seehofer ein Weihnachtsgeschenk: Bayerns Gymnasiasten sollen erst nach neun Jahren Abitur machen dürfen. Doch Seehofer will nichts verschenken.
    Die Freien Wähler fordern von Ministerpräsident Seehofer ein Weihnachtsgeschenk: Bayerns Gymnasiasten sollen erst nach neun Jahren Abitur machen dürfen. Doch Seehofer will nichts verschenken. Foto: Tobias Hase, dpa

    "Es wird kein G9 geben", sagte Seehofer am Dienstag am Rande der Landtagssitzung. "Es wird immer nur darum gehen, den Schülern und Schülerinnen, die mehr Lernzeit brauchen, auch diese

    G8 und G9: Seehofer lehnt auch einen Parallelbetrieb ab

    Vor dem Plenarsaal stellte FW-Chef Hubert Aiwanger einen Adventskranz für das G9 auf und fragte Seehofer, ob er die letzte Kerze anzünden wolle. "Machen Sie den Schülerinnen und Schülern ein Weihnachtsgeschenk", verlangte Aiwanger. Seehofers Antwort: "Was können die Freien Wähler mir noch schenken? Erleuchtet euch selbst." Der Ministerpräsident sagte Aiwanger aber ebenso wie zuvor dem Philologenverband Gesprächsbereitschaft über die Zukunft des Gymnasiums zu. Damit bekräftigte der CSU-Chef seine bisherige Linie: keine Rückkehr zum G9, aber trotzdem Dialog.

    Die Freien Wähler verlangen bisher einen Parallelbetrieb von G8 und G9 und sammeln seit Monaten Unterschriften für ein Volksbegehren. Seehofer lehnt auch einen

    Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) hält die ganze Debatte für überflüssig. "Ob das G8 oder G9 heißt, ist relativ wurscht", sagte BLLV-Präsident Klaus Wenzel. Grundsätzlich sei es im 21. Jahrhundert aber vermessen, Bildungszeit zu kürzen. Viel wichtiger als die Frage von G8 oder G9 sei es, ob die Schulen ihren Bildungsauftrag nicht nur für Kopf und Verstand, sondern auch für Herz und Gefühl erfüllten. "Bisher legen wir viel Wert auf Wissen und wenig auf Bildung", kritisierte Wenzel. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden