Bahnreisende sollen deutlich schneller von Bayern nach Tschechien kommen. Beim ersten bayerisch-tschechischen Bahngipfel in Furth im Wald verkündete Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), dass der Ausbau der Strecke von München nach Prag in den sogenannten vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes gehoben werden soll.
Ziel des Projektes ist es, die Fahrzeit zwischen den beiden Städten von bislang sechs auf gut vier Stunden zu verkürzen. Das soll den Personen- wie auch den Güterverkehr schneller, attraktiver und umweltfreundlicher machen. Die Bahn soll konkurrenzfähiger werden mit Fernbusunternehmen beziehungsweise mit dem Lastwagenverkehr. Für den Ausbau hatten Bayern und Tschechien gemeinsam eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Von zehn ausgearbeiteten Varianten wurden bei dem Treffen, an dem auch Tschechiens Verkehrsminister Dan Tok teilnahm, die drei bevorzugten vorgestellt. Die Kosten liegen bei zwei bis 2,5 Milliarden Euro. Die Finanzierung sei gesichert, sagte Dobrindt. Bis spätestens 2030 soll das Projekt zumindest begonnen worden sein. (dpa)