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Bayerischer Autogipfel: Scheuer sieht Zukunft auch für den Diesel-Motor

Bayerischer Autogipfel

Scheuer sieht Zukunft auch für den Diesel-Motor

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    Vor allem im ländlichen Raum «muss der Diesel Zukunft haben und wird der Diesel Zukunft haben», sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
    Vor allem im ländlichen Raum «muss der Diesel Zukunft haben und wird der Diesel Zukunft haben», sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist mit den Chefs von Audi, BMW und MAN zum "Zukunftsforum Automobil" der bayerischen Staatsregierung zusammengekommen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Montag vor Beginn des Treffens in der Münchner Residenz: "Wir brauchen einen Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen."

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    Notwendig seien auch "stabilere und klarere Messverfahren" für Emissionen. Grenzwerte stünden in der Kritik, Stickoxid-Werte würden mitunter auch "an absurden Stellen gemessen", sagte Söder. Angesichts der Bedeutung der Autoindustrie für Deutschland sei aber wichtig, wo das Auto in zehn Jahren sei. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sagte, dabei müsse auch über die Gasantriebe oder die Optimierung des Verbrennungsmotors gesprochen werden.

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    Nach dem Treffen mit den Chefs von Audi, BMW und MAN und der bayerischen IG Metall brach Verkehrsminister Scheuer eine Lanze für die Zukunft von Benzin- und Dieselmotor. Vor allem im ländlichen Raum "muss der Diesel Zukunft haben und wird der Diesel Zukunft haben", sagte Scheuer. 

    Scheuer: "Wir werden weiterhin Verbrenner haben müssen"

    Neben batteriebetriebenen Elektroautos könnten künftig auch synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff eine Rolle spielen. Aber "wir werden weiterhin den Verbrenner haben müssen", betonte Scheuer nach dem "Zukunftsforum Automobil" der bayerischen Staatsregierung. Mit E-Roaming sollten Elektroautos künftig alle Ladesäulen mit einer einzigen Karte nutzen können, schlug er vor. 

    BMW-Chef Harald Krüger sagte, in China und vielen anderen Ländern werde sich das Batterie-Auto durchsetzen. Aber auch die Kombination von Verbrenner- und Elektro-Motor in Hybridfahrzeugen "ist eine Zukunftstechnologie". 

    Der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn sagte, Umweltschutz sei wichtig, aber gute Arbeitsplätze und bezahlbare Mobilität auch für den kleinen Mann seien es auch. Scheuer sagte: "850.000 Beschäftigte, 400 Milliarden Umsatz, das ist unsere Leitindustrie."

    Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte, in der Debatte über Diesel und Stickoxid-Grenzwerte "aus den Schützengräben" herauszukommen. Auch die EU-Kommission dürfe sich nicht einfach stur stellen, wenn es ernste Fragen zu den Grenzwerten und zu den Messmethoden gebe. Staatsregierung, Autoindustrie und Arbeitnehmervertreter vereinbarten auf dem Forum fünf Arbeitsgruppen zur Zukunft des Autos.

    Bayern soll Leitregion für autonomes Fahren werden

    Rund 200.000 Menschen sind in der bayerischen Autoindustrie direkt beschäftigt, weitere 200.000 Arbeitsplätze bei Handwerkern und Dienstleistern hängen von ihr ab. Ziel des Autoforums ist der Staatskanzlei zufolge, "eine gemeinsame bayerische Gesamtstrategie für diesen bedeutenden Wirtschaftszweig zu entwickeln". An dem Treffen nehmen auch BMW-Chef Harald Krüger, Audi-Chef Bram Schot, MAN-Chef Joachim Drees, Gewerkschafter und Betriebsräte teil.  

    Söder hatte einen ähnlichen bayerischen Autogipfel schon im Juni 2018 veranstaltet. Autoindustrie und Arbeitnehmer hatten dabei einen "Pakt zur Zukunft der Fahrzeugindustrie in Bayern" unterzeichnet, wonach Bayern zur Leitregion für autonomes Fahren werden und die Beschäftigten für den Strukturwandel qualifiziert werden sollen. (dpa)

    Mehr zum Thema finden Sie hier: Söders Auto-Pakt: Industrie setzt auf Alternativen zum E-Auto

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