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S-Bahn München: Betonteil stürzt auf volle Rolltreppe am Stachus

S-Bahn München

Betonteil stürzt auf volle Rolltreppe am Stachus

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    Seit rund zwei Jahren wird am Stachus in München gebaut (Archivfoto).
    Seit rund zwei Jahren wird am Stachus in München gebaut (Archivfoto). Foto: Nadine Pflaum

    Eine herabstürzende Betonplatte hat am Montag in München einen jungen Mann am Kopf getroffen. Er fuhr gerade auf der Rolltreppe zum Bahnsteig der S-Bahn am Stachus hinunter.

    Mehrere Fahrgäste wollten am Montagnachmittag gegen 14.40 Uhr am zentralen Umsteigepunkt Stachus von der Verteilerebene zum Bahnsteig der S-Bahn in Richtung Ostbahnhof hinunterfahren, berichtet der Münchner Merkur . Darunter waren zwei junge Männer, die auf dem Weg zu einer IHK-Meisterfeier waren.

    Ein 22-Jähriger hörte plötzlich ein ungewöhnliches Geräusch. Er duckte sich weg, wurde aber trotzdem noch von einem herabstürzenden Betonbrocken am Kopf getroffen. Er hatte jedoch Glück im Unglück: in der Klinik wurde dem Bericht zufolge eine schwere Gehirnerschütterung diagnostiziert, außerdem trug er zwei große Platzwunden davon.

    Seit etwa zwei Jahren wird am Stachus gebaut, erklärt eine Sprecherin der LBBW-Immobilien. Das Unternehmen hat die Station für 33 Jahre von den Stadtwerken München gepachtet und sich zur Verschönerung der Station verpflichtet.

    Die Sprecherin bestätigt den Unfall. Zwischen der Rolltreppe vom 2. Untergeschoss zum S-Bahnsteig und der Seitenwand befindet sich ein etwa 15 Zentimeter breiter und etwa 1,50 Meter langer Spalt, der jedoch von oben nicht erkennbar war. Vermutlich infolge der Erschütterungen während der Arbeiten hat sich der Betonbrocken gelöst, der dort bislang unbemerkt steckte. Da zwischen dem 2. und 3. Untergeschoss auch keine Zwischendecke eingebaut ist, konnte das schwere Teil ungebremst herunterfallen.

    Die Sprecherin zeigte sich erleichtert, dass der Unfall nicht noch schlimmer ausgegangen ist. Man werde Kontakt zu dem jungen Mann aufnehmen und sich natürlich bei ihm entschuldigen.

    Nach dem Unfall wurde der Bereich gesichtet und der Spalt abgesichert. Die Rolltreppe ist für die Fahrgäste wieder freigegeben.

    Nach Angaben des Münchner Merkur hat auch die Bundespolizei Ermittlungen aufgenommen, die für den S-Bahn-Bereich zuständig ist.

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