Roth sagte am Mittwoch auf ddp-Anfrage: "Anstatt schon im Vorfeld eine juristische Drohkulisse aufzubauen, die nur neue Angst schürt, sollten die Vorwürfe endlich ernst genommen werden." Das Bistum und Mixa seien dringend aufgefordert, die gegen sie erhobenen Vorwürfe aufzuklären. Die Grünen-Politikerin hat ihren Wahlkreis in Augsburg.
Fünf ehemalige Heimkinder des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef in Schrobenhausen hatten Medienberichten zufolge in eidesstattlichen Erklärungen schwere Vorwürfe gegen Mixa erhoben.
Der heutige Bischof war von 1975 bis 1996 Stadtpfarrer des oberbayerischen Ortes. Den Anschuldigungen zufolge soll Mixa die ehemaligen Heimkinder in den 70er und 80er Jahren mehrmals mit Ohrfeigen, Fausthieben gegen den Oberarm und Schlägen auf das Gesäß mit Teppichklopfer und Stock misshandelt haben. Das Bistum Augsburg wies in einer Stellungnahme die Vorwürfe zurück und behielt sich "ausdrücklich zivilrechtliche und strafrechtliche Schritte" vor. (ddp)