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Rotes Kreuz vor Neuanfang

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Rotes Kreuz vor Neuanfang

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    Rotes Kreuz vor Neuanfang
    Rotes Kreuz vor Neuanfang

    Rotthalmünster (lb) - Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) will am Samstag bei der Landesversammlung im niederbayerischen

    Nach der Vorstellung des neuen Landesgeschäftsführers Leonhard Stärk soll das BRK wie ein Wirtschaftsunternehmen organisiert sein, die Aufgaben von Ehren- und Hauptamtlichen sollen klarer abgegrenzt werden. Dafür sollen die 450 Delegierten einen Leitantrag beschließen. Bei dem mit 266 Millionen Euro verschuldeten BRK soll es künftig auch eine schlankere Verwaltung geben, um Kosten zu sparen.

    Nach Informationen der Münchner Abendzeitung hat auch das BRK wie viele Kommunen Verträge über riskante Zinsgeschäfte abgeschlossen. Geschäftsführer Stärk bestätigte gestern, dass Bayerns größte Hilfsorganisation dafür Rückstellungen in Höhe von zwei Millionen Euro gebildet hat, um ein eventuelles Minus auszugleichen. Dabei handele es sich aber um eine Vorsichtsmaßnahme, bislang hätten die Verträge dem BRK ein Plus von knapp 490 000 Euro gebracht.

    Mit den sogenannten Swap-Verträgen können verschuldete Institutionen ihre Zinslasten senken. Allerdings können sich bei diesen Geschäften im ungünstigen Fall auch Verluste ergeben. "Das ist nicht illegal, die Stadt München macht das im großen Stil", sagte Stärk.

    Dennoch werde das Rote Kreuz dies in Zukunft nicht mehr machen. Einer von drei Verträgen sei daher auch schon aufgelöst worden, berichtete Stärk weiter. Wegen der Swap-Geschäfte hat sich das BRK auch von seinem früheren Finanzchef getrennt.

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