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Rock im Park 2019: Zu wenige Klos – "Rock im Park" erlebt "Shitstorm"

Rock im Park 2019

Zu wenige Klos – "Rock im Park" erlebt "Shitstorm"

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    Die Sache mit dem "Geschäft" ist auch dieses Jahr ein großes Problem bei Rock im Park. In den sozialen Netzen beschweren sich aufgebrachte Festivalbesucher über die katastrophalen Zustände.
    Die Sache mit dem "Geschäft" ist auch dieses Jahr ein großes Problem bei Rock im Park. In den sozialen Netzen beschweren sich aufgebrachte Festivalbesucher über die katastrophalen Zustände. Foto: Daniel Karmann, dpa/lby (Archivbild)

    Shitstorm um zu wenig Klos: Besucher von "Rock im Park" in Nürnberg beklagen zu wenig Toiletten auf dem Festivalgelände.

    In sozialen Netzwerken machen sie ihrem Ärger Luft, bezeichneten die Situation und die langen Schlangen vor den Toiletten als Unverschämtheit und posteten sehr unschöne Bilder völlig verstopfter Becken. "Bei der Hauptbühne nur 12 funktionierende Dixis. Man steht Schlange, um ins Gebüsch zu machen. Das ist eine Zumutung", hieß es auf Twitter. Oder: "Unfassbare Toilettensituation an der Zeppelinstage...90% Ausfall. Alles pinkelt an den Zaun, Feuerwehr rückt an und spritzt den Urin weg... Sowas hab ich noch nicht erlebt!!"

    Einige behielten trotzdem ihren Humor: "Die Veranstaltung wird von Jahr zu Jahr beschissener", wurde auf Facebook gescherzt und: "Das nenn ich mal einen echten Shitstorm."

    "Wir arbeiten seit 24 Stunden durchgehend daran, die Probleme bei den sanitären Anlagen und Duschen zu beheben", schrieben die Veranstalter auf Facebook in der Nacht zu Samstag. Die "technischen Störungen an Wassertoiletten und Duschen" seien aber zu komplex, um sie vollständig zu beheben. Darum sollten noch in der Nacht "250 Dixieklos aus ganz Deutschland" in den Park gebracht werden. Am Samstagmorgen wurden dann tatsächlich neue Container mit Lkw angekarrt und Chemie-Toiletten aufgestellt. Wie viele angekommen waren, konnte eine Sprecherin des Veranstalters aber zunächst nicht sagen. 

    250 neue Dixieklos sollen Toilettensituation bei "Rock im Park" entschärfen

    Das Festival war am Freitagabend mit mehr als 70.000 Rockfans und dem Comeback der Ärzte auf dem Nürnberger Zeppelinfeld gestartet. Nachdem den ganzen Tag die Sonne vom Himmel gestrahlt hatte, sorgte ausgerechnet beim Auftritt der Headliner ein kleines Unwetter mit Regen und Sturm für Wirbel. Einige Pavillons und schlecht verankerte Zelte flogen umher. Auch in der Nacht gab es noch Regen. Als die ersten Festivalgänger aber am Samstagmorgen aus ihren Zelten krochen, war es schon wieder trocken. Aus Sicht der Polizei blieb das Festival zunächst ruhig. "Nichts Besonderes" meldete ein Polizeisprecher. 

    Als Headliner für Samstag stand die US-Metal-Band Slipknot auf dem Programm. Außerdem sollten The Bosshoss auftreten und der Schauspieler Jack Black mit seiner Spaßband Tenacious D. 

    Parallel dazu findet das etwas größere Zwillingsfestival "Rock am Ring" am Nürburgring (Rheinland-Pfalz) statt. (dpa)

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