Uwe Paulik hat die Luftfahrtbranche schon so oft auf- und wieder absteigen sehen. Als er anfing, vor mehr als 30 Jahren, der Münchner Flughafen war noch in Riem und nicht im Erdinger Moos, da saßen bei einem Interkontinentalflug eine Handvoll Piloten in der Maschine. Die Crews blieben vor dem Rückflug noch eine Woche an karibischen Katalogstränden. Und fürs Fliegen musste man sich noch nicht rechtfertigen. Paulik hat den 11. September miterlebt und Eyjafjallajökull, den isländischen Vulkan, der 2010 den europäischen Luftverkehr lahmlegte. Trotzdem sah er sinkende Preise und steigende Passagierzahlen. „Der Flughafen“, sagte er den Leuten immer, „ist ein sicherer Arbeitsplatz. Geflogen wird immer.“ Er sollte sich täuschen.
Reportage