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Rekordjahr: Flughafen München beharrt auf dritte Startbahn

Rekordjahr

Flughafen München beharrt auf dritte Startbahn

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    Der Flughafen in München wächst - und beharrt auf eine dritte Startbahn.
    Der Flughafen in München wächst - und beharrt auf eine dritte Startbahn. Foto: dpa

    Die Zahl der Passagiere am Münchner Flughafen stieg im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 38 Millionen, die Zahl der Starts und Landungen um fünf Prozent auf 410.000, teilte der Flughafen mit. Nach zwei Krisenjahren mit Aschewolke, Pilotenstreik und kalten Wintern ging die Zahl der Starts und Landungen damit erstmals wieder nach oben.

    Weiteres Wachstum sei ohne die geplante, aber umstrittene dritte Startbahn allerdings kaum noch möglich, sagte Flughafenchef Michael Kerkloh: "Ohne dritte Bahn werden sich die Engpässe, die wir jetzt schon haben, weiter verstärken." Für 2012 erwartet er deshalb keinen nennenswerten Anstieg mehr bei den Starts und Landungen.

    Bei den Passagieren sieht die Sache anders aus: Für 2012 rechnet Kerkloh mit einem Wachstum von etwa drei Prozent, nach dem Rekordwert von 38 Millionen Fluggästen 2011. Damit zog München an Rom vorbei und rangiert erstmals auf Platz sechs in Europa. "Kein anderer Flughafenstandort in Deutschland erreichte ein so hohes prozentuales Wachstum", sagte Kerkloh.

    Der Passagierzuwachs ging vor allem auf das Konto größerer Maschinen und einer höheren Auslastung der Flüge. Auch der steigende Anteil von Umsteigern in München ließ das Fluggastaufkommen nach Angaben des Airports wachsen. Zwei von fünf Passagieren steigen demnach am Münchner Flughafen um. Der Umsatz des Airports stieg 2011 deutlich von 895 auf 950 Millionen Euro.

    Bündnis kritisiert Wachstumsprognose des Flughafens

    Das  Münchner Bündnis gegen die dritte Startbahn kritisierte die Wachstumsprognose des Flughafens. Die Zahl der Starts und Landungen sei zwar bis 2007 kontinuierlich auf 432 000 gestiegen, bleibe aber seither darunter, erklärte Sprecherin Katharina Schulze (Grüne).

    Mitte Januar hatte die bayerische Staatsregierung den Baubeginn der dritten Startbahn noch verschoben. Sie will das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs über die Klagen der Startbahn-Gegner abwarten.

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