Zwei Tage nach dem Brandanschlag auf ein noch leerstehendes Flüchtlingsheim im oberbayerischen Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen laufen die Ermittlungen auch am Wochenende auf Hochtouren.
Sonderkommission ermittelt Hinweise auf Brandstiftung
Ein Sprecher der Polizei sagte am Samstag: "Wir haben allerdings noch keine heiße Spur." Die Ermittler der Sonderkommission prüfen rund ein Dutzend Hinweise, die aus Befragungen der Anwohner hervorgegangen sind. Die
Unbekannte hatten an zwei Stellen in dem ehemaligen Gasthof Feuer gelegt, in den im September 67 Asylbewerber einziehen sollten. Ein Nebengebäude des Gasthofes brannte in der Nacht auf Donnerstag teilweise aus, die Polizei schätzt den Schaden auf 150.000 Euro. Durch Hinweise auf die Nutzung eines Brandbeschleunigers hatte sich der Verdacht auf vorsätzliche Brandstiftung erhärtet.
Geplante Asylbewerberheime: Bundesweit immer wieder Brandanschläge
Der Anschlag fügt sich ein in eine ganze Reihe ähnlicher Vorfälle in ganz Deutschland. Auch in Bayern hatte es vor etwas mehr als einem halben Jahr in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im mittelfränkischen Vorra gebrannt. dpa/lby