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Region: Unfälle auf Autobahnen in Bayern: Neun von zehn mit Sommerreifen

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Unfälle auf Autobahnen in Bayern: Neun von zehn mit Sommerreifen

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    Trotz des Wintereinbruchs, der schon länger angekündigt war, ereigneten sich viele Unfälle auf Bayerns Autobahnen, weil die Autofahrer keine Winterreifen aufgezogen hatten.
    Trotz des Wintereinbruchs, der schon länger angekündigt war, ereigneten sich viele Unfälle auf Bayerns Autobahnen, weil die Autofahrer keine Winterreifen aufgezogen hatten. Foto: Uwe Zucchi, dpa

    Wie die Polizei berichtet, ereigneten sich wegen des Wintereinbruchs am vergangenen Wochenende auf den Autobahnen allein im Zuständigkeitsbereich der Verkehrs Fürstenfeldbruck (A 8 München-Stuttgart, A 96 München-Lindau und A 99 Salzburg-Lindau) zehn Verkehrsunfälle. Dabei wurden neun Unfälle von den Autofahrern verursacht, die lediglich mit Sommerreifen ausgerüstet waren.

    A8 und A96 betroffen

    Das ist die A96

    Die Bundesautobahn 96 beginnt bei Lindau am Bodensee und endet in München.

    Sie hat eine Länge von 172,5 Kilometern und verläuft durch Bayern und Baden-Württemberg.

    Im Dreieck München-Südwest beginnt und endet in der A 96 der Autobahnring München A 99.

    Bereits in den 1930er Jahren war geplant, zwischen München und Lindau eine Autobahn zu bauen. Die Straße sollte südlich am Ammersee vorbei, über Kempten nach Lindau führen.

    Als Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1972 wurde die A 96 bis hinter Oberpfaffenhofen ausgebaut.

    Ausgezeichnet: Der Ingenieur Gerhard Pahl hat an der A 96 zwischen vier Brücken geplant und dafür den Deutschen Brückenbaupreis erhalten.

    2009 ist der Kohlbergtunnel für 14 Millionen Euro sicherheitstechnisch nachgerüstet worden.

    Größtenteils besteht auf der A 96 keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

    Sieben Verkehrsunfälle ereigneten sich auf der A 96 München-Lindau (alle verursacht durch Autos mit Sommerreifen) und drei auf der A 8 München - Stuttgart. Glücklicherweise endeten die meisten Unfälle mit Blechschäden, schreibt die Polizei. Nur bei zwei Unfällen wurde jeweils eine Person leicht verletzt.

    Polizist muss sich über Leitplanke retten

    Bei der Aufnahme eines Verkehrsunfalls am Montag gegen 00.00 Uhr auf der A 96 bei Greifenberg mussten sich ein Autofahrer und ein Polizeibeamter durch einen Sprung über die Schutzplanke in Sicherheit bringen, da ein Auto ins Schleudern geraten war und auf die Beiden zukam. Hierbei wurde der Autofahrer leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus Landsberg gebracht.

    Die A 8: Deutschlands unfallträchtigste Autobahn

    Ausführlicher Name: Bundesautobahn 8.

    Abkürzung: BAB 8 oder umgangssprachlich A 8

    Die A 8 gilt als die deutsche Autobahn mit den meisten Unfällen.

    Sie ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in Europa.

    Die Autobahn ist 497 Kilometer lang.

    Karlsruhe, Ulm, Augsburg und München liegen an der A 8.

    Spatenstich war am 21. März 1934 durch Adolf Hitler in Unterhaching.

    Damals hieß sie Reichsautobahn 26.

    Betreiber der Autobahn 8 sind die Bundesrepublik Deutschland und Autobahnplus (zwischen Augsburg und München).

    Der Streckenbeginn liegt in Perl, das Streckenende in Piding.

    Bei einem weiteren Verkehrsunfall auf der A 96 München-Lindau bei Greifenberg kam am Montag 02.00 Uhr ein Auto auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen einen Verkehrssicherungsanhänger der Feuerwehr Greifenberg, der zur Absicherung einer Unfallstelle aufgestellt war.

    Bußgeldverfahren eingeleitet

    Hierbei wurde niemand verletzt. Gegen alle Betroffenen werden jetzt Bußgeldverfahren eingeleitet, da ihre Wagen nur Sommerreifen aufgezogen hatten, so die Polizei. stni

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