Betroffen waren vor allem die Landkreise Dillingen und Donau-Ries, wie Polizeisprecher Siegfried Hartmann vom Polizeipräsidium Schwaben Nord sagte. Fast 100 Unfälle gab es demnach auf der B25 und vor allem auf der
Neun Unfälle im Nördlinger Raum
Neun weitere Verkehrsunfälle meldet die Polizei Nördlingen, die sich durch den starken Schneefall am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag ereignet haben. Insgesamt entstand dabei ein Sachschaden von etwa 22.500 Euro. Zwei Personen wurden leicht verletzt, darunter eine 23-Jährige. Die Fahrerin eines VW Golf kam auf der B25 zwischen Marktoffingen und Fremdingen nach rechts von der Fahrbahn ab und brach durch eine Hecke. Ein Rettungswagen brachte sie mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus.
Gögginger Brücke in Augsburg gesperrt
Zu Behinderungen kam es im Augsburger Stadtgebiet: Gegen 21 Uhr musste die Gögginger Brücke gesperrt werden. Wie die Polizei berichtet, waren Busse auf der spiegelglatten Fahrbahn stehen geblieben und nicht mehr vorwärtsgekommen. Erst nachdem die Einsatzkräfte gestreut hatten und das Eis aufgetaut war, konnte die Brücke wieder geöffnet werden. Brenzlig war die Situation auch in der Haunstetterstraße. Zwischen 20 und 24 Uhr war die Fahrbahn stellenweise so glatt, dass Autos hängeblieben.
Schneeglatte Straßen im Allgäu: Schwerer Unfall auf der B19
Trotz des Schnees ging es auf den Straßen des Polizeipräsidiums Süd-West am Donnerstagabend ruhig zu. Die Autobahnen waren frei, nur einige Rutschunfälle waren laut Polizei zu verzeichnen. Bis Freitagfrüh rutschten und schleuderten insgesamt knapp 15 Autos auf den schneeglatten Straßen. Zu schweren Personenschäden kam es aber nicht.
Ein schwerer Unfall ereignete sich hingegen schon am Donnerstagnachmittag: Gegen 15.15 Uhr verunglückte ein Wagen auf der B19 von Sonthofen in Richtung Kempten kurz nach der Anschlussstelle Missen unter einer Brücke. Ein nachfolgendes Auto hielt an, aus dem ein 60-jähriger Mann ausstieg, um zu helfen. Ein drittes Auto, das sich ebenfalls von hinten näherte, erfasste jedoch den Helfer. Schwer verletzt brachte ein Rettungshubschrauber ihn ins Krankenhaus. Kurzzeitig musste die Straße in beide Richtungen gesperrt werden, der Verkehr staute sich. Die Polizei leitete die Autos ab. Der Fahrstreifen in Richtung Kempten war erst gegen 17.15 Uhr wieder befahrbar.
Zahlreiche Unfälle auf der A8 und der A96
Das ist die B2
Die Bundestraße 2 durchquert Deutschland von der polnischen bis zur österreichischen Grenze.
Dabei führt sie durch Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern.
Mit knapp 850 Kilometern ist die B2 die längste Bundesstraße in Deutschland.
Zwischen Nürnberg und Berlin verläuft sie weitgehend parallel zur A9.
In der Region ist die B2 zwischen Donauwörth und Augsburg vierspurig ausgebaut.
Die Bundesstraße geht im Stadtgebiet von Augsburg durch die Stadtteile Hammerschmiede, Lechhausen, Herrenbach, Hochzoll und die Innenstadt.
Von Augsburg Richtung München ist die B2 nur zweispurig und führt als kurvige Landstraße durch etliche Ortschaften und Waldstücke.
Der oberbayrische Filmemacher Franz Xaver Gernstl drehte eine Dokumentation rund um die B2. Er hat in mehreren Ausgaben Leute und Städte entlang der Bundesstraße porträtiert.
Starker Schneefall und Straßenglätte führten am Donnerstagabend auch zu zahlreichen Unfällen auf der A8 und der A96. Wie die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruckmitteilt, kam ein Auto auf der A8 in Richtung Stuttgart auf der schneebedeckten Fahrbahn im Bereich der Ausfahrt Dachau/Fürstenfeldbruck ins Schleudern und prallte gegen das Ausfahrtsschild. In der Gegenrichtung verlor ebenfalls ein Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen und stieß kurz vor dem Parkplatz Fuchsberg gegen die Leitplanke. Beide Autos wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.
Zur selben Zeit ereigneten sich auf der A96 drei Unfälle. In Fahrtrichtung München fuhren ein Lastwagen und zwei Autos aufeinander auf. Die Einsatzkräfte mussten die A96 in diesem Bereich für etwa eine Stunde komplett sperren, um den beschädigten Sattelzug zu bergen. Es blieb bei Blechschäden, verletzt wurde bei den Unfällen niemand.
Lkw-Unfall auf der A9 im Landkreis Eichstätt
In der Nacht auf Freitag ist ein Lkw auf der A9 auf Höhe von Kipfenbergim Landkreis Eichstätt kurz vor dem Parkplatz Gelbelsee von der Fahrbahn abgekommen. Wie die Verkehrspolizei Ingolstadt meldet, war der 50-jährige Fahrer in Richtung München unterwegs. Durch einen Fahrfehler lenkte er seinen Wagen gegen 3.45 Uhr in den Straßengraben. Dabei überfuhr der Lkw noch ein Wegweiserschild zum Parkplatz. Der Fahrer blieb unverletzt. Zur Bergung des Lkw musste jedoch der rechte Fahrstreifen bis neun Uhr am Morgen gesperrt bleiben. Zu Staus oder Verkehrsbehinderungen kam es nach Polizeiangaben dabei jedoch nicht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 45.000 Euro.
Wegen Schneefalls und Glätte ereigneten sich im Bereich der Verkehrspolizei Ingolstadtaußerdem noch sechs weitere Unfälle auf der A9 sowie der A93, die einen Gesamtschaden von beinahe 30.000 Euro nach sich zogen. In einem Fall war ein 25-jähriger BMW-Fahrer selbst schuld: Er fuhr zu schnell auf der A9 und war dabei auch noch mit Sommerreifen unterwegs. Rund fünf Kilometer nach der Anschlussstelle Denkendorf in Fahrtrichtung München kam er ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke. Der Mann wurde nicht verletzt. Es erwarten ihn nun eine Geldbuße in Höhe von 165 Euro sowie drei Punkte in Flensburg. uj/nbr-