Alles über die grauen Riesen
Mit seiner Dauerausstellung „Graue Riesen – Wie der Elefant den Menschen prägte“ würdigt das Völkerkundemuseum im Residenzschloss Oettingen den Elefanten in seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ethnographika aus den Sammlungen des Völkerkundemuseums München, Installationen und Fotos laden dazu ein, in die Beziehung zwischen Mensch und Elefant mit allen Sinnen einzutauchen.
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Im Internet www.voelkerkundemuseum.oettingen.de
Strafvollzug von anno dazumal
Wie mussten Gefangene im 19. Jahrhundert ihre Zeit im Knast absitzen? Das zeigt die Ausstellung in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim „Hinter Gittern“. Das Museum stellt dar, wie sich Strafvollzug in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Auch der Nachbau eines Prügelbocks gewährt Einblick in die früheren Methoden des Strafvollzugs.
Öffnungszeiten Mittwoch und Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Freitag 10 bis 13.30 Uhr und am Wochenende von 10 bis 16 Uhr.
Die Schönheit der Donau-Auen
Zwischen Neuburg und Ingolstadt liegt eines der bedeutendsten Auwaldgebiete an der deutschen Donau. Besucher können die Schönheit und die Besonderheit der Auen auf vier Themenwegen erkunden: „Die große Auenrunde“, „Zurück zur Natur“, „Kulturlandschaft Eichenwald“ und „Die Aue lebt“. Die Rad- und Wanderwege sind durch Wissenswertes auf Informationstafeln aufbereitet.
Wegbeschreibungen unter www.auenzentrum-neuburg-ingolstadt.de/aueninformationszentrum.
Königliches für den Kopf
Der Räuber Hotzenplotz und andere Märchengeschichten stehen auf dem Sommerprogramm von Schloss Höchstädt. So sind beispielsweise am 5. August alle gefragt, die gerne selbst Spiele erfinden. Am 10. August können sich Familien im wahrsten Sinne des Wortes mit Kinderkram beschäftigen. Und am 17. August werden nach einer märchenhaften Schlossführung königliche Kopfbedeckungen hergestellt.
Weitere Informationen im Internet unter www.schloss-hoechstaedt.de.
Zwei Kilometer auf dem Pferderücken
Donald mag Kinder! Der zehnjährige Shetlandpony-Wallach gehört zu den elf Ponys, die der frühere Wirt des Waldgasthofes Bergfried am Wertinger Judenberg, der 67-jährige Josef Krebs, auf seiner Reitstation täglich zur Verfügung stellt. Zwei Kilometer weit geht’s von der Ponyranch am Rande des Donaurieds durch Hangwälder und Felder. Nach dem Reiten locken Biergarten und Freibad. Die Ponyranch ist täglich geöffnet – das ganze Jahr über.
Kontakt unter Telefon 08272/99350.
Gespenster im Maislabyrinth
Ein Schloss zum Verirren – das findet sich in Kühbach im Norden des Landkreises Aichach-Friedberg. Landwirt Hans Tyroller hat das stattliche Gebäude als Motiv für sein Maislabyrinth im Ortsteil Radersdorf ausgesucht. Sein Schloss hat auch Geister, die durchs Feld spuken. Weitere Informationen im Internet unter www.maislabyrinth-radersdorf.de.
Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 16 bis 20 Uhr, Freitag bis Sonntag von 14 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 08257/660.
Ein Spielplatz auch für Oma und Opa
Der Abenteuerspielplatz in Neusäß im Westen des Augsburger Landkreises ist etwas Besonderes. Kinder können auf dem Platz zwischen Ottmarshausen und Hammel zwischen einem Wasserspielplatz, Kletterwald und Trampolin wählen. Währenddessen können die Eltern das Picknick auf der Wiese herrichten – und Oma und Opa testen die Seniorentrimmgeräte. Der Abenteuerspielplatz liegt direkt am Weldenbahn-Radweg, ein Besuch lässt sich also auch mit einer Radltour verbinden. Kein Wunder also, dass dort immer viel los ist.
Der Gaskessel ruft
Der Berg ruft – das kennt jeder. Aber auf einen Gaskessel steigt man nicht überall. Im Augsburger Stadtteil Oberhausen geht das. Jeden Sonntag sind Aufstiege möglich. Aus gut 70 Metern Höhe schweift der Blick über die Stadt. Bis zum 26. Oktober finden um 13, 14, 15 und 16 Uhr Besteigungen statt; Kinder ab sechs dürfen mit Eltern teilnehmen. Wer hinauf will, muss sich bis spätestens 15 Minuten vorher am Tor anmelden.
Informationen zum Gaswerk unter www.gaswerk-augsburg.de
Es wuselt am Schaubienenstand
Wie es wimmelt und wuselt im Inneren einer Bienenwabe, das können Neugierige sich am Schaubienenstand der Meringer Imker am Badanger ansehen. Wer Glück hat, erhascht sogar einen Blick auf die nummerierte Bienenkönigin. Vor allem Kinder sind fasziniert davon zu beobachten, wie Honig entsteht. Der Schaubienenstand wurde erst im Vorjahr eröffnet. Dazu bieten die Meringer Imker auch kostenlose Führungen an.
Anmeldung bei Wolfgang Gebert, Telefon 08233/92083.
Golf und Frisbee verbinden
Golf spielen ist nicht jedermanns Sache. Frisbeescheiben durch die Luft segeln zu lassen, ist hingegen vor allem bei Jüngeren beliebt. In Schwabmünchen können beide Sportarten miteinander verbunden werden. „Discgolf“ nennt sich diese Variante, die es seit einem Jahr im Luitpoldpark gibt. Das Ziel: den Disc-Golf-Korb mit so wenigen Würfen wie möglich erreichen.
Weitere Infos und Scorekarten im Internet unter www.schwabmuenchen.de/discgolf
Als Kapitän auf dem Weiher
Baden, segeln, surfen, radeln, kneippen oder eine Auszeit auf dem Campingplatz: Der Oberrieder Weiher bei Breitenthal im südwestlichen Landkreis Günzburg bietet für Erholungssuchende eine Vielzahl an Möglichkeiten. Mit einer im Sommer 2013 eröffneten Seebühne sollen kulturelle Akzente gesetzt werden. Wer sich als Kapitän auf hoher See fühlen will, kann sich ein Tret- oder Paddelboot am Campingplatz ausleihen. Der idyllische Oberrieder Weiher ist mit rund 40 Hektar einer der größten Seen in Bayerisch-Schwaben.
Beim Fußballgolf einlochen
Minigolf kennt jeder. Aber wer hat schon einmal Fußballgolf gespielt? Auf der Anlage in Leipheim können sich Fußballbegeisterte und Sportmuffel gleichermaßen in der Kombination von Fußball und Golf ausprobieren. Ziel ist es, den Ball mit möglichst wenig Kicks über verschiedene Hindernisse zu schießen und am Ende einzulochen. 25 bis 150 Meter lang sind die 18 Bahnen beim Fußballgolf, also alles andere als mini.
Öffnungszeiten und mehr im Internet unter www.fußballgolf-schwaben.de
Gipfelsturm in der Halle
Wer ganz nach oben will, ist in der größten Kletterhalle zwischen Stuttgart und München bestens aufgehoben. Der „Sparkassen-Dome“ in Neu-Ulm bietet draußen wie drinnen, Anfängern und Profis allerlei Möglichkeiten, sich an den künstlichen Bergen auszutoben. Maximal 17 Meter geht es in der Halle des Alpenvereins auf bis zu 400 Routen in die Höhe.
Die Halle hat täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet. Anfänger sollten sich vorab informieren, wann der nächste Schnupperkurs stattfindet.
So lebten die Fugger
Das Fuggerschloss ist das Wahrzeichen Babenhausens. Das Fuggermuseum wurde von Leopold Fürst Fugger in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts gegründet. In zwölf Räumen erhält man Einblick in die Geschichte der Adels- und Kaufmannsfamilie. Auch von Jakob Fugger dem Reichen, dem Bankier der Päpste und Kaiser, sind Exponate zu sehen.
Führungen für Einzelpersonen und Gruppen sind nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 08333/920926 möglich.
Den Tieren des Waldes ganz nah
Direkt am Illerkanal liegt der Wildpark im Tannheimer Ortsteil Oyhof. Hier können kleine wie große Besucher auf einem etwa acht Hektar großen Gelände über 100 Wildschweine, Rotwild und Mufflons beobachten und füttern. In der Nähe befinden sich ein Waldlehrpfad und -spielplatz. Das Gehege ist nur zu Fuß über einen nahe gelegenen Parkplatz zu erreichen. Der Eintritt ist kostenlos.
Anfahrt: A7-Ausfahrt Berkheim nahe Memmingen, über Berkheim nach Tannheim, den Hinweisschildern folgen.
Bogenschießen mit Europameistern
Bogenschießen für Jung und Alt bietet die Feuerschützengesellschaft Buchloe an. Die Zwillingsschwestern Sabine und Patrizia Sauter trainierten hier bereits erfolgreich für die Europameisterschaft – Sabine gewann 2007 und Patrizia 2010. Trainieren können Kinder ab zehn Jahren. Nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Anfängertraining immer freitags von 16.30 Uhr bis 18 Uhr. Terminvereinbarung für die Schnupperkurse bei Susanne Sauter, Telefon 08246/90090 oder Manfred Weischer, Telefon 08241/961562.
Hawaii-Gefühl am Ammersee
Schwimmen, Segeln, Rudern und Dampferfahren sind nicht mehr die einzigen Aktivitäten, denen auf dem Ammersee nachgegangen werden kann. Stark im Kommen ist das Stehpaddeln. Die Trendsportart aus Hawaii verbindet Wellenreiten, Kanusport und Fitnesstraining. Auf kippstabilen Brettern cruisen „Stand-up-Paddler“ inzwischen in großer Zahl über den See.
Anbieter für Kurse und Leih-Ausrüstung gibt es unter anderem in Eching (www.boarderman.de) und Utting (www.steinlechner-bootswerft.de)
Einfach über den Dingen schweben
Einen Perspektivwechsel der besonderen Art bietet der Segelflugverein Bad Wörishofen: Nach Absprache kann jeder, der schwindelfrei ist, zu einem Piloten in den Segelflieger steigen und die Landschaft von oben genießen. Wie lange der Ausflug dauert und wohin er führt, hängt vom Wetter ab – und von der Flugtauglichkeit des Gastes.
Interessenten können sich unter der Telefonnummer 08247/31434 melden oder per E-Mail an info@badwoersihofensegelflug.de
Vielfältige Kunst im alten Kloster Irsee
Nahe Kaufbeuren liegt Irsee mit seinem Kloster von 1190. Inzwischen sind darin das Schwäbische Bildungszentrum und die Schwabenakademie beheimatet. Dort findet vom 2. bis 10. August der „Kunstsommer“ statt: Meister ihres Faches unterrichten in Literatur, Bildenden Künsten oder Musik. Am 9. August werden die Ergebnisse bei Ausstellungen, Konzerten oder Lesungen in der Klosteranlage der Öffentlichkeit vorgestellt. Vorher ist ein Bad im berühmten Oggenrieder Weiher möglich, in dem Schildkröte „Lotti“ ihr Unwesen trieb.
Die alten Römer lassen grüßen
Geschichte und Natur: Das bieten die Wanderwege Terra Nostra und Klobunzele in Marktoberdorf. Ihren Ausgangspunkt haben beide am römischen Badehaus in Kohlhunden, in dem sich auch Fundstücke aus dem Gutshof Villa Rustica befinden. Die Wege sind gespickt mit Rätselstationen. Wem es beim Wandern zu warm wird, der findet Abkühlung im nahen Ettwieser Weiher.
Führungen sind sonntags von 10 bis 12 Uhr, Infos unter Telefon 08342/400815 oder 41588.
Deutschlands höchste Burgruine
Der Falkenstein bei Pfronten ist mit seinen 1268 Metern nur ein kleiner Gipfel. Trotzdem: Er bietet Rundum-Sicht – auf die Alpen, das hügelige Allgäu und Deutschlands höchst gelegene Burgruine. König Ludwig II. wollte hier sein nächstes Schloss verwirklichen. Die Zufahrt mit dem Auto ist bis fast zum Gipfel möglich (Mautgebühr drei Euro). Geübte Wanderer können über den Alatsee und den Salobergrat bei Füssen, über die Schlossanger Alp oder über die Südseite – mit großer Mariengrotte – den Gipfel besteigen.
Besinnen auf einem Pfad im Wald
Sich besinnen, eintauchen in die Schönheit der Natur: Darum geht es auf dem neuen Weitnauer Besinnungspfad beim Weiler Eisenbolz, rund 15 Kilometer südwestlich von Kempten. Die Kemptener Reformkatholiken haben den einen Kilometer langen Pfad mit sieben Themen-Stationen, die zum Nachdenken anregen, realisiert. Herzstück ist eine im Wald gestaltete Mitte mit dem Sonnengesang des Franz von Assisi. Mountainbiker sind ausgesperrt, mit Rollstuhl oder Kinderwagen ist der Pfad, der auch über Wurzeln führt, nicht begehbar.
Im Alpseehaus die Natur kennenlernen
Wer die Natur erkunden will, kann das Alpseehaus im Immenstädter Ortsteil Bühl im Oberallgäu besuchen. Dort vermittelt nicht nur die Erlebnisausstellung „Expedition Nagelfluh“ die Besonderheiten der Region. Das Haus selber gilt als Beispiel für umweltbewusstes Bauen mit regionalen Baustoffen und minimalem Energieverbrauch. Der benachbarte Naturpark Nagelfluhkette bietet zudem ein vielfältiges Wander- und Erlebnisangebot.
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Bayerns einziger Leuchtturm
Wer mit dem Zug im Lindauer Hauptbahnhof ankommt, ist praktisch schon am Hafen. Nur ein Spazierweg trennt die hintersten Gleise und den Bodensee. Im Sommer ist der Hafen bei Urlaubern und Einheimischen als Ausflugsziel beliebt. Dort gibt es nicht nur zahlreiche Cafés, sondern auch die Lindauer Wahrzeichen: den Steinlöwen und den einzigen Leuchtturm Bayerns. Das 33 Meter hohe Bauwerk ist eines der beliebtesten Fotomotive am Schwäbischen Meer. Bei gutem Wetter ist er geöffnet, es gibt aber keine festen Zeiten.