Von Malina K. fehlt weiter jede Spur. Seit dem 19. März wird die 20 Jahre alte Studentin aus Regensburg vermisst. Die Polizei hat in den vergangenen Tagen Spürhunde, Taucher und Hubschrauber eingesetzt, das Handy der jungen Frau ausgewertet und ist vielen Hinweisen nachgegangen - bisher ohne Erfolg. Für einen Hinweis auf seine Tochter hat ihr Vater nun eine Belohnung von 51.000 Euro gesammelt.
"Wir wollen allen Spendern unsere tiefe Dankbarkeit aussprechen. Wir hoffen, dass sie mit dazu beitragen, dass wir Malina lebend wiederfinden", sagte der Vater am Freitag.
Ein Aufruf im Internet brachte in den vergangenen Tagen knapp 21.000 Euro ein. Nun hat sich ein privater Spender gemeldet, der weitere 30.000 Euro spenden will. "Das ist eine seriöse Summe. Damit wollen wir die Sammelaktion beenden", sagte der Vater. Wenn er die Belohnung nicht bis Jahresende auszahlen kann, will er das Geld zurückzahlen.
Malina K. verschwand nach einer Party in Regensburg
Die 20-jährige Malina K. war vor anderthalb Wochen, am 19. März, nach einer Technoparty in Regensburg verschwunden. Noch am selben Tag begann die Polizei mit der Suche nach der jungen Frau. Den letzten Kontakt mit der Vermissten hatte ihre Mitbewohnerin. Malina rief sie am Sonntag um kurz vor sechs Uhr an, um sich nach dem Heimweg zu erkundigen. Sie wohnt noch nicht lange in Regensburg.
Zum Zeitpunkt des Telefonats soll sich die 20-Jährige nach eigenen Angaben beim Stadtpark befunden haben. Kurz darauf war bei dem Handy von Malina der Akku leer. Ein Spaziergänger fand das Gerät einige Hundert Meter weiter im Herzogspark nahe der Donau.
Am Montag teilte die Polizei mit, dass es zunächst keine groß angelegte Suchaktion mehr geben werde. "Im kleinen Stil suchen wir nach wie vor nach Malina, aber davon wird die Öffentlichkeit nichts mitbekommen", sagte ein Polizeisprecher. Geprüft werden derzeit unter anderem Hinweise aus der Bevölkerung. Laut Zeugenangaben soll Malina in der Nähe der tschechischen Grenze gesehen worden sein. dpa/AZ
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