Im Fall der vermissten Studentin Malina K. aus Regensburg plant die Polizei keine größeren Suchaktionen mehr. "Im kleinen Stil suchen wir nach wie vor nach Malina, aber davon wird die Öffentlichkeit nichts mitbekommen", sagte ein Polizeisprecher am Montagmittag.
Der Sprecher wies laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) darauf hin, dass die Polizei bereits aufwendige Suchaktionen mit Tauchern, Hubschraubern, Leichenspürhunden und Suchtrupps durchgeführt habe - leider erfolglos. Es mache darum wenig Sinn, die Gebiete noch einmal abzusuchen. Die Polizei hatte am Wochenende angekündigt, am heutigen Montag eine intensive Einsatzbesprechung mit der Kriminalpolizei abzuhalten. Dabei werde das weitere Vorgehen geklärt.
Vermisst: Malina K. verschwand nach einer Party in Regensburg
Dennoch geht die Suche natürlich trotzdem weiter. Die Polizei prüft derzeit auch Hinweise aus der Bevölkerung. Bis Freitagmittag seien rund 70 Hinweise eingegangen. Laut Zeugenangaben soll Malina K. in der Nähe der tschechischen Grenze gesehen worden sein. Die Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn sei sehr gut, versicherte der Polizeisprecher: Die tschechische und oberpfälzische Polizei "sitzen zusammen an einem Tisch".
Malina K. wird seit dem 19. März vermisst. Auch frühere Suchaktionen wie ein Tauchereinsatz am Freitag verliefen ergebnislos. Die junge Frau war auf dem Heimweg von einer Party verschwunden. Kurz zuvor hatte sie noch mit einer Mitbewohnerin telefoniert, um sich nach dem Weg zu erkundigen. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich nach eigenen Angaben im Regensburger Stadtpark. Ihr Handy hatte ein Spaziergänger am vergangenen Mittwoch im wenige Hundert Meter entfernten Herzogspark am Donauufer gefunden. dpa/lby