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Regensburg: Fall Baumer - Verlobter aus Untersuchungshaft entlassen

Regensburg

Fall Baumer - Verlobter aus Untersuchungshaft entlassen

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    Der Fall Maria Baumer hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Pilzsammler hatten Anfang September ihre Leiche in einem Waldstück bei Regensburg gefunden. (Symbolbild)
    Der Fall Maria Baumer hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Pilzsammler hatten Anfang September ihre Leiche in einem Waldstück bei Regensburg gefunden. (Symbolbild) Foto: Bernd Thissen (dpa)

    Im Fall der toten Maria Baumer aus Regensburg ist der Verlobte aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das Landgericht habe der erneuten Haftbeschwerde des Verteidigers entsprochen, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit. Aufgrund einer Neubewertung der bisherigen Ermittlungsergebnisse sei kein dringender Tatverdacht mehr gegeben.

    Pilzsammler fanden das Skelett von Maria Baumer im Wald

    Pilzsammler hatten das Skelett von Maria Baumer Anfang September in einem Wald bei Regensburg gefunden. Die 26-Jährige war seit Mai 2012 vermisst worden. Die Todesursache konnte nach Angaben der Polizei nach so langer Zeit nicht mehr festgestellt werden. Trotzdem war der 28 Jahre alte Verlobte des Opfers wenig später verhaftet worden.

    Der Verteidiger des 28-Jährigen hatte seine Beschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt. "Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde. Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt", sagte Rechtsanwalt Michael Haizmann der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zudem fehle das Motiv: "Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten."

    Die Staatsanwaltschaft hatte sich bislang nicht dazu geäußert, warum der 28-Jährige ins Visier geraten war. Der Mann selbst hatte sich nach Angaben seines Anwaltes nicht zu den Vorwürfen geäußert. Nun stehen die Ermittler vor einem Neuanfang.

    Ermittlungen gehen weiter

    "Wir haben die Entscheidung des Gerichts zur Kenntnis genommen, und die Ermittlungen gehen weiter", sagte Markus Pfaller, stellvertretender Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg.

    Maria Baumer hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten. Zudem war sie eine Woche zuvor zur Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) gewählt worden. Mit ihrem Verlobten hatte sie zusammengelebt. An dem Tag, an dem die Einladungen zu Hochzeit verschickt werden sollten, verschwand die 26-Jährige und ließ ihr Handy und den Verlobungsring zurück. Der Verlobte hatte behauptet, nach dem Verschwinden der jungen Frau noch zweimal mit ihr telefoniert zu haben. Dabei soll sie gesagt haben, dass sie eine Auszeit nehmen wolle. Er stellte schließlich eine Vermisstenanzeige.

    Suche nach Maria Baumer auch über "Aktenzeichen XY ... ungelöst"

    Auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" war nach Maria Baumer gesucht worden. Zeugen wollten sie an unterschiedlichen Orten gesehen haben - in Nürnberg, im Ruhrgebiet und auf dem Jakobsweg. Sämtliche Spuren verliefen im Sand - damals war die 26-Jährige bereits tot und in dem Wald verscharrt. dpa

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