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Rechtsextremismus: Münchner Historiker spricht sich für Verbot der Reichskriegsflagge aus

Rechtsextremismus

Münchner Historiker spricht sich für Verbot der Reichskriegsflagge aus

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    Corona-Demo in Berlin: Auch hier wurden Reichskriegsflaggen geschwenkt.
    Corona-Demo in Berlin: Auch hier wurden Reichskriegsflaggen geschwenkt. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Der Münchner Historiker Thomas Schlemmer vom renommierten Institut für Zeitgeschichte spricht sich für ein Verbot der sogenannten Reichskriegsflagge aus. „In dem Moment, wo Symbole missbraucht und in einen neuen Kontext gerückt werden, der demokratie- und verfassungsfeindlich ist, kann man über ihr Verbot durchaus nachdenken“, sagte Schlemmer unserer Redaktion.

    Reichskriegsflagge ist auf Corona-Demos zu sehen

    Die schwarz-weiß-roten Flaggen mit einem schwarzen Kreuz sind in letzter Zeit vermehrt auf Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen zu sehen. Was die Demonstranten damit ausdrücken, hängt laut Schlemmer immer von denjenigen ab, die sie schwenken. „Wenn das ein Verfechter von Organisationen ist, die sich in der Nachfolge Adolf Hitlers und des Nationalsozialismus sehen, dann ist das ein ganz klarer Anklang an das nationalsozialistische Deutschland und seine Ideologie“, erklärte Schlemmer.

    Wenn Reichsbürger diese Flaggen schwenken, stünden verschwommene Reichsideologien im Hintergrund. Schlemmer betonte: „Aber eines eint alle: die Ablehnung der Demokratie und der Verfassungsordnung des Grundgesetzes.“

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