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Rathausbrand schockiert Dillingen

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Rathausbrand schockiert Dillingen

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    Der Altbau des Dillinger Rathauses mit seiner Neurenaissance-Fassade hat am Mittwochabend lichterloh gebrannt.
    Der Altbau des Dillinger Rathauses mit seiner Neurenaissance-Fassade hat am Mittwochabend lichterloh gebrannt.

    Dillingen Die Szenen gleichen sich am Tag nach dem verheerenden Rathausbrand in

    Das Feuer war am Mittwochabend kurz vor 19 Uhr entdeckt worden. Der Stadtentwicklungsausschuss des Dillinger Stadtrats hätte im Großen Sitzungssaal des Rathauses tagen sollen, als von oben ein Knistern zu hören war. Einige Kommunalpolitiker versuchten nach Angaben der Polizei, das Feuer zu löschen. Vergeblich. Als die Feuerwehr eintraf, standen der Dachstuhl und der Sitzungssaal in Flammen, informierte Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Stadtsaal. Etwa 160 Kräfte der

    Die Kriminalpolizeiinspektion Dillingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Gebäude durften die Beamten allerdings noch nicht betreten, weil es vom Statiker noch nicht freigegeben war. „Wir gehen davon aus, dass der Brand im Bereich des Dachstuhls ausgebrochen ist“, sagte Kriminalhauptkommissar Thomas Müller. Am Mittwoch waren im Rahmen einer Sanierung Zimmererarbeiten am Dachstuhls verrichtet worden. Einen Zusammenhang wollte die Kripo aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht herstellen. „Vermutungen helfen uns da nicht weiter“, sagte Müller. Auch über die Höhe des Sachschadens gab es noch keine Angaben. Nach Informationen unserer Zeitung wird er aber in die Millionen gehen.

    Das Rathaus war gestern zunächst geschlossen. Die Nachbarstädte Lauingen und Höchstädt boten sich an, in dringenden Fällen Anliegen von Dillinger Bürgern zu bearbeiten. Im Laufe des Donnerstags war die Stadt aber schon wieder telefonisch zu erreichen. Und es gab sogar eine standesamtliche Trauung im Nachbargebäude. Bereits am Freitag soll das Bürgerbüro wieder seinen Betrieb aufnehmen, kündigte Kunz an. Der Rathauschef hatte beim Löschen in der Feuernacht mit den Tränen gerungen. „Es ist eine emotionale Geschichte, wenn das eigene Haus brennt“, sagte Kunz. Er zeigte sich überwältigt von der Welle der Solidarität, die Dillingen nach dem Brand erfahren habe. Die etwa 70 Mitarbeiter im Rathaus seien zunächst betroffen gewesen, wollten jetzt aber alle die Ärmel hochkrempeln und Gas geben. Kunz ist überzeugt: „Wir packen das.“

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