Nachdem der 46-jährige Afroamerikaner George Floyd bei einer Festnahme in Minneapolis von Polizisten umgebracht wurde, gibt es weltweite Proteste gegen Rassismus in all seinen Facetten. Symbole und Denkmäler, die vom Geist des Rassismus beseelt sind oder damit in Verbindung stehen, werden immer mehr infrage gestellt. Ein Beispiel dafür ist die Debatte in den Vereinigten Staaten um die Südstaatenflagge, die immer auch als eine Art Zustimmung zur Sklavenhaltung im Süden der USA verstanden werden kann. Und nun aus der Flagge Mississippis – als letztem Bundesstaat – entfernt wurde. Oder etwa die belgische Stadt Antwerpen, die nach der Tötung Floyds das Standbild König Leopold II. entfernen ließ. Der Monarch hatte vor über hundert Jahren derart grausam in seinem „Privatbesitz“, dem Kongo, gewütet, dass dabei geschätzte zehn Millionen Menschen getötet wurden. Auch bei uns gibt es immer wieder ähnliche Debatten – nicht erst seit dem Tod George Floyds – wie ein Blick in unsere Region belegt.
Rassismus