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Raser festgenommen: Amokfahrt auf bayerischen Autobahnen

Raser festgenommen

Amokfahrt auf bayerischen Autobahnen

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    BMW-Amokfahrt
    BMW-Amokfahrt

    Ingolstadt (AZ). Eine Amokfahrt über hunderte Kilometer ist am Freitagabend glimpflich zu Ende gegangen. Die Polizei nahm den 35-jährigen Fahrer auf der A99 fest, nachdem er mit seinem BMW in die Leitplanken geschleudert war.

    Gegen 19 Uhr tankte der Fahrer eines BMW mit Berliner Kennzeichen an der Raststätte Bayerwald im Bayerischen Wald und fuhr ohne zu zahlen davon. Die Polizei entdeckte den Mann, als er auf der Autobahn A3 in Richtung Regensburg mit teilweise mehr als 200 km/h entlang raste. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit war es nicht möglich, ihn zu stoppen. Ein Polizeihubschrauber übernahm die weitere Verfolgung.

    Polizeikräfte aus Ingolstadt versuchten auf der A9 ebenfalls vergeblich, den Raser zum Anhalten zu zwingen. Zivile Fahrzeuge der Polizei nahmen nun die Verfolgung auf, weitere Einsatzkräfte schirmten den Verkehr auf der A9 in Richtung München ab.

    Der Flüchtende ließ sich auch von einem geplatzten Vorderreifen nicht irritieren und raste weiter zum Autobahnkreuz München-Nord. Bei der Abfahrt zur Ostumfahrung München kam der BMW ins Schleudern, prallte gegen die linke und die rechte Leitplanke und blieb stark beschädigt liegen.

    Beamte der Verkehrspolizei Erding mussten den Amokfahrer, der bei dem Unfall nach Polizeiangaben nur eine leichte Kopfverletzung davon trug, gegen erheblichen Widerstand aus dem Auto holen. Alkohol- und Drogentest fielen negativ aus. Die Staatsanwaltschaft München hat einen Haftantrag gestellt.

    Der BMW, der dem Vater des 35-Jährigen gehörte, und drei Polizeifahrzeuge wurden zum Teil stark beschädigt, die Polizei schätzt den Schaden auf insgesamt rund 25.000 Euro. An der Verfolgungsjagd über rund 250 Kilometer und der Sicherung der Strecke waren rund 20 Fahrzeuge von drei Polizeipräsidien beteiligt.

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